Männliche B-Jugend in der Landesliga-Quali gescheitert

Wiederum einen Qualifikations-Turniertag konnte am vergangenen Samstag die HG Beratzhausen/Hemau in der Tangritnelhalle ausrichten. Zu Gast waren der HC Erlangen 2, die SpVgg Giebelstadt, der TSV Herrsching und der TSV Peissenberg.

Im ersten Spiel kam es gleich zum Ostbayern-Derby gegen den HC Erlangen 2. Die Erlanger, die mit 3 Ostbayern-Auswahlspieler antraten (und daß in der Reserve!!!) waren der erwartet schwere Gegner zum Einstieg. Aber die Jungs von Trainer Böhm und Malik waren sehr motiviert, und blieben dran am Gegner. Bei 7 : 7 Pausenstand sah man zwei ausgeglichene Mannschaften. In der zweiten Halbzeit kam es über 10 : 10 und 13 : 13 immer wieder zum Gleichstand. Doch begünstigt durch das Wurfpech des Gegners und durch die sich bietenden Chancen der Hemauer, die genutzt wurden, siegte man am Ende überraschend mit 19 : 15.
Ein nicht erwarteter Sieg zum Einstieg in dieses Turnier.
Der zweite Gegner war der unbekannte unterfränkische Klub SpVgg Giebelstadt. Ähnlich wie im Spiel gegen Erlangen war die Partie in der ersten Hälfte bis zum 5 : 5 ausgeglichen. Doch dann riss der Faden, und die Gäste aus Giebelstadt schafften zur Pause einen 4 Tore-Vorsprung zum 9 : 5. Nach der Pause kam es noch schlimmer, als die Gäste aus der Nähe von Würzburg auf 12 : 6 davonzogen. Die Partie war schon verloren, und es schien zu einer dicken Packung zu kommen. Doch die Moral der Mannschaft an diesem Tag war klasse. Zum Schluß hielt sich nach einer tollen Aufholjagd die Niederlage mit 17 : 14 in Grenzen. Fazit: Eine Niederlage die nicht sein mußte gegen einen etwas stärkeren Gegner.
Im dritten Spiel stand man dem letztjährigen Bayernvizemeister der C-Jugend, dem TSV Herrsching gegenüber. Vom Papier her, und auch von den vorangegangenen Partien der Herrschinger, schien alles andere als eine Niederlage normal zu sein. Und so lagen die Hemauer Ballwerfer gleich 0 : 3 zurück. Immer wieder traf man das Holz, oder der sehr gute Torhüter der Herrschinger war Sieger. Zur Pause dann lag man 3 : 7 zurück. Wieder 4 Tore Rückstand, die es galt aufzuholen, und daß bei einer Halbzeit, die nur 12,5 Minuten dauert. Und so stemmte sich die HG gegen ein hohe Niederlage, immer wieder war es Jonas Malik, der zu Toren kam, oder gut in Wurfposition gebracht wurde. Leider kam die Aufholjagd zu spät. Am Ende stand eine knappe 12 : 14 Niederlage fest.

So kam es in der letzten Partie für die Tangrintler zum alles entscheidenden Match gegen den TSV Peissenberg. Bei einem Sieg der Hemauer wäre man eine Runde weiter gewesen, bei einer Niederlage ist man weg, aus der LL-Quali. So überraschten die Gäste aus Oberbayern mit einer offensiven Manndeckung gegen die HG. Es entwickelte sich so eine sehr turbulente torreiche Partie. Zur Halbzeit schon stand es für die HG 11 : 10. Die zweite Halbzeit ging genauso torreich weiter. Beim Stand von 18 : 16 war man erstmals mit 2 Toren vorne, doch durch viel zu lasche Abwehrarbeit brachte man den Gegner wieder ins Spiel. Dieser zog auf 20 : 19 wieder nach vorne. Dann wurde das Spiel durch die beiden Unparteiischen entschieden. Eine 2-Minutenstrafe gegen die HG, die aus Sicht vieler eine krasse Fehlentscheidung war, schwächte die Hausherren. Zu allem Überfluss erhielt die Bank ohne Vorverwarnung, also gelbe Karte, nochmals 2 Minuten, was irregulär ist. Das Spiel mußte die HG also in doppelter Unterzahl
zu Ende führen, und es stand am Ende 20 : 21 gegen die HG.
Fazit: Ein Spiel zweier gleichstarker Mannschaften, mit einem glücklichen Sieger aus Peissenberg, in einer Partie, die von einem Schiri-Team geleitet wurde, daß jegliches Fingerspitzengefühl vermissen ließ.

Am Ende ergibt sich nun folgender Endstand in diesem Qualiturnier:
Sieger ohne Verlustpunkt der TSV Herrsching, der nur gegen die HC Erlangen etwas schwächelte. Zweiter nach einer Aufholjagd mit zwei Siegen die HC Erlangen 2, Dritter die SpVgg Giebelstadt. Diese drei Mannschaften ziehen nun in die dritte und letzte Runde um die Qualifikation zu Landesliga einl. Ausgeschieden als Vierter ist die HG Hemau/Beratzhausen, die mit etwas mehr Glück die Sensation hätte schaffen können. Zusammen mit dem TSV Peissenberg steht nun für diese beiden Mannschaften die BOL-Quali an.
Aufstellung: Benedikt Macha(TW), Lukas Böhm (9), Jonas Malik (32/3), Jakob Lindner (8), Bernd Scheid (7), Florian Hiltl, Christian Rappl, Thomas Paßberger (3), Josef Ferstl.(1), Simon Hölzl, Julian Bleicher (4), Sven Marschalt (1),

Bedanken möchten sich die Trainer Malik und Böhm bei den Kuchenspendern und vor allem bei den Eltern, die beim Aufbau und Verkauf behilflich waren. Auch andere Trainer bedankten sich für das gut organisierte Turnier in Hemau.