3. November 2011
30 : 25 geht das 2. Auswärtsspiel verloren.
Obwohl der Trainer nach vorheriger Beobachtung vor der Stärke des Aufsteigers gewarnt hat, wurden alle Aufgaben nur halbherzig erfüllt. Den Schneid wollte man der sehr jungen, jedoch technisch perfekt ausgebildeten 3.Mannschaft des HC Erlangen abkaufen. Aber genau das konnte am Sonntag keiner der Akteure im ersten Abschnitt abrufen.
So wurden im Angriff reihenweise nur halbherzige Schüsse auf das Tor abgegeben, wenn man sich dann mal freigespielt hatte, scheiterten die Hemauer am gut aufgelegten Gästekeeper.
In der Abwehr vermochte man nur bis zur 3. oder 4. Aktion der Gastgeber die Konzentration aufrecht halten, so dass die sehr schön auf Zug spielenden Franken immer wieder durch die Lücken gestoßen sind und frei einwerfen konnten. Erst mit Umstellung auf eine 6-0 Abwehr wurde die Arbeit etwas besser. Die gewonnenen Bälle wurden aber wie bereits erwähnt leichtfertig vergeben. So konnte man die sehr schnellen Angreifer nicht bremsen und wir gingen mit 15:9 Tore in die Halbzeit.
Im zweiten Abschnitt folgte nun doch der HG Express den Vorgaben von der Bank und es wurde richtig gekämpft und Tor um Tor aufgeholt, so dass beim Stand von 18:18 zum ersten Mal auf Augenhöhe agiert werden konnte. Leider war der Schlendrian immer noch in den Köpfen und keiner in der Mannschaft übernahm die Verantwortung so richtig. Der Führungstreffer wollte nicht fallen. Der Gegner nutzte jede Nachlässigkeit sofort und wir waren wieder zurück. Das die Moral in der Mannschaft stimmt, wurde deutlich als wir trotz
doppelter Unterzahl den Rückstand nur auf 2 Tor anwachsen ließen und danach wieder auf 22:22 ausglichen.
Jetzt wollte man zuviel und verschenke mit sehr leichten Fehlern oder ungenauen Würfen mehrmals die Bälle, was von den flinken Erlangern prompt bestraft wurde. (27:24) Der kleine Marwin Wunder war es, der 7x durch sein extremes Tempo als Torschütze brillieren konnte. So ging das Spiel in die entscheidende Phase, in der wir mit dem an diesem Sonntag drucklosen Rückraum nichts entgegensetzen konnte. Wie sehr an diesem Tag die führende Hand von Matthias Anzinger fehlte war deutlich zu sehen. Positiv zu erwähnen sind die funktionierenden Kreisaktionen von Albert Anzinger und Andy Nutz.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Fochler 1, Stephan Obenhofer 1, Dominik Ferstl, Benedikt Lindner 5, Martin Kaufmann 1, David Hillert 2, Albert Anzinger 8/2, Fabian Rauch 4, Jonas Malik, Andy Nutz 1, Denis Vasold 2
Für die anstehende Aufgabe muss nun dringend ein deutlicher Ruck durch die Mannschaft gehen, sonst gibt’s auch in Neutraubling nichts zu ernten. Gegen den bisher sieglosen Aufsteiger von Trainer Uwe Keilhammer wird es nur möglich sein wichtige Punkte gegen den Abstieg einzufahren, wenn man sich auf die eigenen Stärken besinnt und vor allem die Fehlerquote minimiert. Sollte dies gelingen, wird es den pfeilschnellen und mit Sicherheit hochmotivierten Neutraublingern schwer fallen, ihr Brand gefährliches Tempospiel auf zu ziehen. Bleibt zu hoffen, dass es nun immer besser gelingt, den nun doch sehr langen Ausfall von Matthias Anzinger, mit gebündelten Kräften weitgehend zu kompensieren. In der Mannschaft steckt auf alle Fälle wesentlich mehr, als in Erlangen über weite Strecken gezeigt wurde.
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