Handball auf dem Tangrintel
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Völlig unnötige Niederlage in Herzogenaurach

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Riesig war die Enttäuschung, groß das Entsetzen über das Ende des Spiels beim aufstiegswilligen TS Herzogenaurach. Die HG Hemau/Beratzhausen hatte einen sicher geglaubten Sieg mit 26:30 den Franken buchstäblich geschenkt. Von Beginn an war der HG Express die bessere zweier junger Mannschaften und ging auch gleich mit 5:1 in Führung. Diese hatte bis zum 6:6 (12.Minute) Bestand. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte erspielte sich die HG reihenweise klare Torgelegenheiten, die leider nicht immer konsequent genutzt wurden. Auch Herzogenaurach vergab klare Tormöglichkeiten, so dass sich bis zum Halbzeitpfiff ein offenes Spiel entwickelte, wobei die HG nur in eigener Überzahl echte Schwächen zeigten. Eine sehr starke Leistung zeigte Oliver Edenharter im Tor der Tangrintler. Herzogenaurach vollzog in der Verteidigung eine äußerst robuste Spielweise, was die beiden Erlanger Schiris in der 13. und 22. Minuten mit roten Karten ahndeten. Letztlich wurden die Seiten bei 14:13 gewechselt. Nachdem die Heimmannschaft den besseren Start in Hälfte 2 erwischte (15:16) spielte der HG Express in Angriff und Abwehr groß auf. Nach 48 Minuten führte man 24:19 und hatte den ratlos wirkenden TS am Rand der überraschenden Niederlage. Hätte man nun nur annähernd in den letzten 10 Minuten so weitergespielt, wäre nichts mehr angebrannt. Doch leider änderte sich plötzlich so ziemlich alles: Im Zuge der überraschenden Überlegenheit schlichen sich zunehmend Unkonzentriertheiten ins Hemauer Spiel, welche Herzogenaurach eiskalt mit Tempogegenstößen bestrafte. Auch die bis dahin souverän leitenden Schiris wechselten urplötzlich ihre Linie in Sachen Zeit- und Foulspiel und verunsicherten den Gast zusätzlich. Die Folge war eine 2:11 Serie der Franken in knapp 10 Minuten. Auch die vielleicht beim Zwischenstand von 25:25 zu spät genommene Auszeit von Trainer Kessner half nichts mehr und die Schuhstädter kamen doch noch zu zwei sehr glücklichen, aber auf Grund des Spielverlaufes nicht unverdienten Punkten.  Ein Spiel hat nun mal 60 Minuten… So groß die Enttäuschung jedoch auch sein mag, hat man wieder einmal unter Beweis gestellt, dass man auch mit vermeintlich stärkeren Teams mehr als nur mithalten kann. Genau dies muß man in den anstehenden Abstiegskampf mitnehmen und die nächsten Aufgaben mit Selbstbewußtsein angehen.

HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Fochler 2, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer 1, Benedikt Lindner 2, David Hillert 7, Denis Vasold, Albert Anzinger 4, Dominik Ferstl 5, Boris Kollmer 1/1, Martin Kaufmann, Matthias Anzinger 4

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