13. November 2010
Nach der bisher schwächsten Saisonleistung mußte sich der HG Express mit 22:25 (12:10) dem bis dahin sieglosen Neunburgern völlig verdient geschlagen geben. Dabei hätte eine normale Leistung ausgereicht, um einen arg dezimierten Gastgeber besiegen zu können. Neunburg trat ohne Fuchs und Kessler an und mußte zu dem nach 46 Minuten auf Halb Rechts Sturm verzichten, der ohne Fremdeinwirkung verletzt ausscheiden mußte. Doch der Reihe nach. Neunburg kam besser ins Spiel und ging von Beginn bis zum 5:4 stetig in Führung. Als sich der HG Express nach gut 10 Minuten besser auf den Angriff der Gastgeber eingestellt hatte, zeichnete sich immer mehr ab, dass sich das Blatt jetzt wenden sollte. Immer wieder über David Hillert kam man nun zu einfachen Toren und setzte sich bis auf 10:7 ab. Leider versäumte es die Mannschaft von Trainer Michael Kessner nach gut 20 Minuten sich noch deutlicher abzusetzen. Unüberlegtes und unstrukturiertes Angriffsspiel verbunden mit einfachsten technischen Fehlern zeigten bereits jetzt, dass die Hemauer heute nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatten. Letztendlich ging man mit einem nicht zufrieden stellenden 12:10 in Pause. In Hälfte 2 klappte nun praktisch nichts mehr. Im Angriff reichte es von Neunburger Seite aus eine kompakte Abwehr aufzubieten, um dem drucklosen Spiel des HG Expresses ohne Mühe Stand halten zu können. In der eigenen Defensive gingen die Rückraumspieler durch die eigene Abwehr, wie ein Messer durch weiche Butter. Nichts sollte klappen. Die Außen spielten keine Rolle, weil im Rückraum zu wenig Druck aufgebaut wurde. Immer wieder lief man sich vorne ohne jegliche Torchance am Gegner fest oder produzierte technische Fehler am Fließband. Auch die Entscheidungen von Trainer Kessner waren an diesem Tag nicht die Glücklichsten, so dass sich der FC Neunburg völlig verdient über den ersten doppelten Punktgewinn freuen durfte. Jetzt heißt es schnell den Mund abputzen und sich für die beiden Herkulesaufgaben gegen den Tabellenführer vom ESV Regensburg und auswärts beim Aufstiegsaspiranten Forchheim zu rüsten, um nicht Gefahr zu laufen, zweimal unter die Räder zu kommen.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Anzinger 2, Matthias Fochler, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer 3/1, Benedikt Lindner 5, David Hillert 9/2, Denis Vasold, Albert Anzinger 2, Dominik Ferstl 1/1, Martin Kaufmann
7m: Hemau 4/4 FCN 6/4
2min: Hemau 10 FCN 6
18. November 2024
4. November 2024
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Vielleicht können sie nicht zählen, aber wenigstens hat der FC keine sogenannten „Fans“, die sich mit dem eigenen Trainer anlegen. Das war ja nur noch peinlich…
Zählen ist nicht unbedingt wichtig, Hauptsache man wirft mehr Tore als der Gegner. 😛
Neunburg vorm Wald. (nfc) Sie können es doch noch: Über den ersten Saisonsieg in der Bezirksoberliga durften die FC-Handballer jubeln. Beim 25:22 gegen Aufsteiger HG Hemau-Beratzhausen überzeugte die erste Herrenmannschaft vor allem mit einer kämpferischen Leistung.
Ein Handball-Leckerbissen war es – vor allem in der ersten Halbzeit – nicht. Nachdem die Mannschaft von Trainer Daniel Kessler lediglich einen Punkt aus den ersten fünf Saisonspielen ergattert hatte, war den Spielern die Nervosität deutlich anzumerken. Mit breiter Brust war dagegen der Liga-Neuling angereist, stand Hemau doch mit 8:2 Punkten auf Platz Zwei in der Liga.
Die rund 200 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein eher zerfahrenes Spiel. Der FC ging in den ersten Minuten zwar mehrmals in Führung, doch die Gäste schafften meist postwendend den Ausgleich (1:1, 3:3, 5:5). Spielerische Höhepunkte waren Mangelware, technische Fehler auf beiden Seiten prägten die Anfangsphase.
In der Abwehr hatten die Neunburger vor allem mit dem Gäste-Rückraum David Hillert ihre liebe Not. Dieser nutzte in der Anfangsphase ein ums andere Mal die mangelnde Absprache und erzielte einfache Tore. Beim 6:8 schien die Partie zugunsten des Aufsteigers zu kippen. In dieser Phase hatte der FC im Angriff mehrmals den Ball weggeworfen und mit Schiedsrichter-Entscheidungen gehadert. Den Zwei-Tore-Rückstand hielt der Gast (8:10, 9:11), bis zum Halbzeitpfiff bei 10:12 schaffte Neunburg keine Ergebniskosmetik.
Doch die Kabinenansprache von Trainer Daniel Kessler verfehlte diesmal ihre Wirkung nicht: Der FC kam hochmotiviert ins Spiel zurück, schaffte den Ausgleich (12:12) und ging in Führung (13:12). Das Prunkstück der Neunburger in der zweiten Halbzeit war die Abwehr: Mehrere “gestohlene” Bälle, geblockte Würfe und dahinter Torhüter Florian Sturm als Rückhalt ließen nur zehn Hemauer Treffer dazu.
Im Gegenzug lief vorne die Angriffsmaschinerie des FC rund. Die einstudierten Bewegungsabläufe klappten, außerdem konnten die Rückraumspieler Sebastian Duscher und Florian Forster ein ums andere Mal ihre individuelle Klasse ausspielen und in Tore ummünzen (15:14, 17:15, 20:16). Die Gäste kamen zwar noch einmal ran (21:18), doch an diesem Tag verfielen die Kessler-Mannen nicht in Hektik und brachten ihren ersten Saisonsieg schließlich über 22:18, 23:19 und 24:21 unter Dach und Fach.
“Es war noch nicht alles Gold was glänzte”, resümierte Trainer Daniel Kessler nach dem Spiel. Vor allem mit der Kampfbereitschaft und dem Siegeswillen, den sein Team in dieser Partie präsentiere, war er aber hochzufrieden. Ein dicker Wehmutstropfen in der Neunburger Siegesfreude ist allerdings die schwere Verletzung von Rückraum Franz Sturm, der mit einem Achillessehnenriss für den Rest der Saison ausfallen wird.
Tore für Neunburg: Duscher (7), Forster (6/2), Kreuzer (3), Reitinger R. (2), Reitinger S. (1/1), Fuchs (1/1) Wittmann, Tweedale, Kellner, Sturm, Kessler (je 1)
200 Zuschauer :D:D:D. Zählen können sie wohl auch nicht, oder viell ist das auch die Traumvorstellung!!!