Handball auf dem Tangrintel

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Niederlage gegen Auerbach II

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Fünftes Spiel in Folge ohne Punktgewinn, noch dazu die nächste völlig unnötige 1 Tor Niederlage gegen einen vermeintlichen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. 25:26 (15:12) hieß es nach spannenden 60 Minuten für den Aufsteiger aus Auerbach. Die Geschichte des Spiels ist in wenigen Worten erzählt, eigentlich würde es auch ausreichen die Spielberichte gegen Neutraubling und Buckenhofen zu lesen, dann ist man bestens informiert. In der ersten Halbzeit versäumte es die Kessner Truppe immer wieder sich vom Gegner abzusetzen. Erst 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang dies verdientermaßen. Beim leistungsgerechten 15:12 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Pausentee kam der HG Express zunächst gestärkt und konzentriert aus der Umkleide. 18:14 hieß es nach 40 Minuten. Doch wie bereits in den vorausgegangen Spielen schlichen sich immer mehr unerklärliche Fehler ins Hemauer Angriffsspiel. Reihenweise wurden Großchancen vergeben, 7m verworfen oder Abspielfehler verursacht. Auerbach wurde es sehr leicht gemacht den Rückstand Tor um Tor zu verkürzen: 18:16, 21:19, 23:22. Wieder einmal fehlte in der jetzt auf der Messers Schneide stehenden Partie irgendeine souveräne Hand, welche das Spiel beruhigt und für das unverzichtbare System im Hemauer Angriffsspiel sorgt. Stattdessen verzettelte man sich im Klein Klein und nahm sich schließlich unvorbereitete Würfe, welche der Auerbacher Mittelblock abwehren konnte. Selbst eine gute Abwehr- und Torhüterleistung reicht dann nicht aus, wenn man nur selbst 10 Tore in einer Halbzeit erzielt. Symptomatisch für die momentane Situation sind auch vier Holztreffer, die mit ein bißchen Glück auch im Tor sein können. So kam wie es kommen mußte: Auerbach geht 90 Sekunden vor dem Ende mit 24:25 in Führung, Hemau gleicht postwendend aus, erkämpft sich den Ball, vergibt eine weitere Großchance und bekommt 10 Sekunden vor dem Ende das 25:26.

Nun darf man gespannt sein, wie sich die Mannschaft in den kommenden beiden Wochen gegen die wohl momentan übermächtigen Gegner aus Forchheim und Erlangen/Bruck präsentieren wird. Irgendwann wird sich der Glückspegel auch wieder auf Seiten des HG Expresses schlagen, denn wenn man eines der Mannschaft nicht vorwerfen kann, dann ist dies Trainingsfleiß und Kampf.

HG Express: Stephan Fochler (TW), Oli Edenharter (TW), Ludwig Pilsl, Boris Kollmer 3/1, Matthias Fochler 1, Stephan Obenhofer, Bene Lindner 1, Denis Vasold 6, Albert Anzinger 3/1, Martin Kaufmann 3, Dominik Ferstl 2, David Hillert 6

 

Nächste Demontage des HG Expresses in Hälfte 2

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Nach einer guten ersten Hälfte wurde der HG Express wie bereits gegen Neutraubling dank einer desolaten zweiten Hälfte mit 24:26 (15:10) letztendlich abgefertigt. Und dies alles, obwohl die HG von Beginn an hell wach und vor allem in der Defensive überlegt und aggressiv aufspielte. Über 3:0 und 7:3 zog man bis 13:8 kontinuierlich davon und versäumte es leider bereits im ersten Spielabschnitt die Partie für sich zu entscheiden. Zu viele Ungenauigkeiten im Angriff verhinderten dies und hielten den merklich beeindruckten SV bis zum Halbzeitpfiff im Spiel. Nachdem die Schiedsrichter kurz vor dem Pausentee das Heimteam mit 4 Minuten Zeitstrafe belegt haben, gab es in der Kabine nur ein Thema: die ersten beiden Spielmiuten des zweiten Abschnitts können zu mehr als einer Vorentscheidung führen, wenn man diese doppelte Überzahl konsequent nutzt und 2-3 Tore auf den Halbzeitvorsprung drauflegt. Alles wurde besprochen, doch leider ging dieser Schuss vollends nach hinten los. Die folgenden 30 Minuten erinnerten stark an das Desaster von Neutraubling. Drucklos, saft und kraftlos spielten alle Hemauer Spieler das Spiel zu Ende. Dieses mal können jedoch fehlende Wechselmöglichkeiten definitiv nicht als möglicher Grund angegeben werden. Volle Auswechselbank, Alternativen auf allen Positionen und regelmäßige Verschnaufpausen der Schlüsselspieler sollten eigentlich den Einbruch von Neutraubling vergessen machen. Leider helfen die besten Vorsätze nichts, wenn man es nicht aufs Parkett bringt. Bis zur 45. Minute wurden trotz zahlreicher Einwurfmöglichkeiten gerade mal 3 Tore erzielt. Buckenhofen kämpfte, „biss und kratzte“ und wunderte sich bestimmt, wie wenig Gegenwehr ihnen bei ihrer Aufholjagd entgegen gebracht wurde. Erst als man bereits 3 Tore im Rückstand war, ging nochmals ein Ruck durchs Team. Dieser wurde dann aber durch unnötige 2 Minuten Strafen gleich wieder im Keim erstickt. Somit verliert die HG Hemau/Beratzhausen wieder gegen einen Gegner, der bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen wird. Allein diese Tatsache lässt bei den Verantwortlichen die Alarmglocken läuten. Wenn nicht bald ein Hallo wach durch den gesamten HG Express geht, wird es am Ende ein böses Erwachen geben.

 

Unglückliche Niederlage in Neutraubling

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Nach großem Kampf mußte die HG Hemau/Beratzhausen ihre dritte, sicherlich sehr schmerzliche, Niederlage in Folge einstecken. Das Spiel beim bisher sieglosen Aufsteiger TSV Neutraubling endete 29:30 (16:12).

Der erste Durchgang lies keineswegs auf das Endergebnis schließen. Hemau spielte über weite Strecken aus einer sehr guten Abwehr über die schnellen Außenspieler einen geschickten Tempohandball und konnten auch im gebunden Spiel immer wieder mit überlegten und überraschenden Aktionen die gegnerische 6-0-Abwehr aushebeln. Dabei überzeugten alle aufgebotenen Spieler mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Auch Olli Edenharter zeigte im Kasten der Tangrintler eine gute Leistung. Somit spiegelte die 16:12 Halbzeitführung den Spielverlauf vollends wieder.

Leider machten sich im zweiten Spielabschnitt wieder die Mängel der letzten Spiele bemerkbar. Die Abwehr agierte plötzlich viel zu passiv und ermöglichte den jungen Neutraublingern binnen wenigen Minuten den 18:18 Ausgleich. Während Neutraubling zusehenst die Oberhand gewann, schwanden bei den jederzeit kämpfenden Hemauern merklich die Kräfte. Schuld daran, waren sicherlich die geringen Wechselmöglichkeiten: vor allem im Rückraum und Tor wäre bestimmt die ein oder andere Verschnaufpause von Nöten gewesen. Auch die Schiedsrichter entschieden nicht immer glücklich, was nur zu oft auf Kosten der Tangrintler ging. Vor allem Kanonier David Hillert wurde immer wieder nach dem Wurf in der Luft so attackiert, dass er Gefahr lief die Körperkontrolle zu verlieren und unkontrolliert zu Boden zu gehen. Dies blieb jedoch praktisch über 60 Minuten ungeahndet. Die Niederlage damit zu entschuldigen, wäre jedoch mehr als vermessen. Fakt ist, das Neutraubling den klar längeren Atem bewies und schließlich 10 Minuten vor dem Ende erstmals die Führung übernahm. Nach einer sehr ärgerlichen Bankstrafe gegen den HG Express wegen Meckerns konnte man zwar sogar in Unterzahl nochmals 15 Sekunden vor dem Ende zum 29:29 ausgleichen, doch der in der Schlussviertelstunde überragende Patrick Schneider erzielte mit unglaublichen Willen kurz vor Schluss den viel umjubelten 30:29 Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Uwe Keilhammer.

Nun gilt es die nächsten zwei Wochen zu nutzen, um an den Schwächen zu arbeiten. Aufbauend auf eine sehr gute Halbzeit ist sicherlich weiterhin jeder Gegner schlagbar, man muss nur über 60 Minuten konstanter spielen und in spielentscheidenden Situationen mehr Coolness an den Tag legen.

HG Express: Oliver Edenharter (TW), Ludwig Pilsl, Matthias Fochler 5, Stephan Obenhofer, Bene Lindner 3, Denis Vasold 2, Albert Anzinger, Martin Kaufmann 6, Fabian Rauch 6, Jonas Malik, Dominik Ferstl, David Hillert 7

 

 

Ein guter Keeper und Alibihandball lassen Punkte in Erlangen liegen

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30 : 25 geht das 2. Auswärtsspiel verloren.

Obwohl der Trainer nach vorheriger Beobachtung vor der Stärke des Aufsteigers gewarnt hat, wurden alle Aufgaben nur halbherzig erfüllt. Den Schneid wollte man der sehr jungen, jedoch technisch perfekt ausgebildeten 3.Mannschaft des HC Erlangen abkaufen. Aber genau das konnte am Sonntag keiner der Akteure im ersten Abschnitt abrufen.

So wurden im Angriff reihenweise nur halbherzige Schüsse auf das Tor abgegeben, wenn man sich dann mal freigespielt hatte, scheiterten die Hemauer am gut aufgelegten Gästekeeper.

In der Abwehr vermochte man nur bis zur 3. oder 4. Aktion der Gastgeber die Konzentration aufrecht halten, so dass die sehr schön auf Zug spielenden Franken immer wieder durch die Lücken gestoßen sind und frei einwerfen konnten. Erst mit Umstellung auf eine 6-0 Abwehr wurde die Arbeit etwas besser. Die gewonnenen Bälle wurden aber wie bereits erwähnt leichtfertig vergeben. So konnte man die sehr schnellen Angreifer nicht bremsen und wir gingen mit 15:9 Tore in die Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt folgte nun doch der HG Express den Vorgaben von der Bank und es wurde richtig gekämpft und Tor um Tor aufgeholt, so dass beim Stand von 18:18 zum ersten Mal auf Augenhöhe agiert werden konnte. Leider war der Schlendrian immer noch in den Köpfen und keiner in der Mannschaft übernahm die Verantwortung so richtig. Der Führungstreffer wollte nicht fallen. Der Gegner nutzte jede Nachlässigkeit sofort und wir waren wieder zurück. Das die Moral in der Mannschaft stimmt, wurde deutlich als wir trotz
doppelter Unterzahl den Rückstand nur auf 2 Tor anwachsen ließen und danach wieder auf 22:22 ausglichen.

Jetzt wollte man zuviel und verschenke mit sehr leichten Fehlern oder ungenauen Würfen mehrmals die Bälle, was von den flinken Erlangern prompt bestraft wurde. (27:24) Der kleine Marwin Wunder war es, der 7x durch sein extremes Tempo als Torschütze brillieren konnte. So ging das Spiel in die entscheidende Phase, in der wir mit dem an diesem Sonntag drucklosen Rückraum nichts entgegensetzen konnte. Wie sehr an diesem Tag die führende Hand von Matthias Anzinger fehlte war deutlich zu sehen. Positiv zu erwähnen sind die funktionierenden Kreisaktionen von Albert Anzinger und Andy Nutz.

HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Fochler 1, Stephan Obenhofer 1, Dominik Ferstl, Benedikt Lindner 5, Martin Kaufmann 1, David Hillert 2, Albert Anzinger 8/2, Fabian Rauch 4, Jonas Malik, Andy Nutz 1, Denis Vasold 2

Für die anstehende Aufgabe muss nun dringend ein deutlicher Ruck durch die Mannschaft gehen, sonst gibt’s auch in Neutraubling nichts zu ernten. Gegen den bisher sieglosen Aufsteiger von Trainer Uwe Keilhammer wird es nur möglich sein wichtige Punkte gegen den Abstieg einzufahren, wenn man sich auf die eigenen Stärken besinnt und vor allem die Fehlerquote minimiert. Sollte dies gelingen, wird es den pfeilschnellen und mit Sicherheit hochmotivierten Neutraublingern schwer fallen, ihr Brand gefährliches Tempospiel auf zu ziehen. Bleibt zu hoffen, dass es nun immer besser gelingt, den nun doch sehr langen Ausfall von Matthias Anzinger, mit gebündelten Kräften weitgehend zu kompensieren. In der Mannschaft steckt auf alle Fälle wesentlich mehr, als in Erlangen über weite Strecken gezeigt wurde.