Zu ihrem Heimspieltag konnte die weibliche D-Jugend von Stephani Bauer und Eva Obenhofer die Mannschaften aus Schierling und Regensburg begruessen. Im ersten Spiel gegen die SG Schierling/Langquaid war man koerperlich unterlegen und verlor die Partie mit 2:10. Dennoch stellten die Trainerinnen ein gutes Zeugnis aus, die Maedchen hielten gut dagegen. Das Tor fuer Hemau erzielte Samira Bauer.
Weitaus spannender verlief das Spiel gegen SG/DJK Regensburg. Nach gutem Spiel und einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit, endete die Partie mit 7:7 Unentschieden.
Fuer Hemau spielten:Hannah Donauer im Tor, Samira Bauer (5). Marina Feuerer, Andrea Schmid (1), Jessica Stromberger, Jessica Miroschnik, Tina Binner, Julia Ferstl, Christina Uhlig und Elisabeth Knaub.
Jetzt ist es also doch passiert. Die HG Hemau/Beratzhausen kassiert ihre erste richtige Klatsche gegen einen souverän aufspielenden Tabellenführer vom ESV Regensburg. Bei der 20:29 Niederlage konnten die Tangrintler die Begegnung nur bis zum Halbzeitstand von 14:16 offen gestalten. Dabei zeigten die jungen Spieler in den ersten 30 Minuten guten Angriffshandball und hätten durchaus das ein oder andere Tor mehr gegen eine überraschend löchrige ESV – Abwehr werfen können. Leider war die Fehlerquote im Abschluss und Spielaufbau immer wieder zu hoch, um aus den Unkonzentriertheiten des Gastes Kapital schlagen zu können. Auch die HG – Abwehr zeigte große Probleme vor allem gegen die rechte Regensburger Angriffseite, welche immer wieder einfache Tore erzielen konnte. Somit ging der 14:16 Halbzeitstand in Ordnung.
Nach Wiederanpfiff ist die Geschichte des Spiels schnell erzählt. Die unerfahrenen Hemauer scheiterten reihenweise frei am ESV Torhüter, der mit seiner Erfahrung und Ruhe den Spielern des Aufsteigers den berühmten Zahn zog. Da man sich auch in der eigenen Defensive nicht steigern konnte, brach die HG immer mehr auseinander. Als dann auch noch jeder, aber wirklich jeder Abpraller dem ESV zum zweiten Versuch in die Hände sprang, drohte ein echtes Debakel. Zum Glück schaltete auch der ESV einen Gang zurück, so dass das Ergebnis mit 20:29 noch gerade so im Rahmen blieb.
Am kommenden Samstag um 16.30 Uhr gibt der aktuelle, unangefochtene Tabellenführer vom ESV Regensburg seine Visitenkarte auf dem Tangrintel ab. Seit dem ersten Spieltag steht die junge Mannschaft aus der Domstadt völlig verdient auf dem Platz an der Sonne. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen für dieses Aufeinandertreffen gar nicht sein: Während der HG Express letztes Wochenende bei der bitteren Niederlage in Neunburg die schlechteste Saisonleistung aufs Parkett legte, spricht Gästetrainer Guido Bertuccini von der besten Leistung seiner Mannschaft beim klaren Heimsieg gegen Aufstiegsfavorit und Landesligaabsteiger VFB Forchheim. Bertuccini ist es wohl auch zu verdanken, dass sich in den letzten Jahren neben dem Damen- auch der Herrenhandball beim ESV etabliert hat und der Weg stetig nach oben führt. Auf die Truppe von Trainerkollege Michael Kessner kommt eine unheimlich schwierige Aufgabe zu. Neben Top Linkshänder Plail steht mit Bernhard Goldbach der verlängerte Arm des Gästetrainers als wohl bester Spielgestalter der Liga auf der Mittelposition. Dieser verteilt die Bälle unheimlich geschickt und setzt seine schnellen Nebenleute immer wieder gekonnt in Szene. Außerdem verfügt der ESV mit Kuffer/Yeh im Tor über zwei erfahrene Torhüter hinter der aggressiven Verteidigung um Abwehrhühne Daniel Kainz. Um am Samstag keine deutliche Niederlage zu kassieren, bedarf es einer riesigen Leistungssteigerung der gesamten Hemauer Mannschaft. Erst wenn es wieder gelingt, Handball mit Köpfchen und dem nötigen Spielwitz zu spielen, kann man die Bertuccini – Truppe vielleicht etwas ärgern. Bleibt zu hoffen, dass der Kader bis Samstag vollständig zur Verfügung.
Nach der bisher schwächsten Saisonleistung mußte sich der HG Express mit 22:25 (12:10) dem bis dahin sieglosen Neunburgern völlig verdient geschlagen geben. Dabei hätte eine normale Leistung ausgereicht, um einen arg dezimierten Gastgeber besiegen zu können. Neunburg trat ohne Fuchs und Kessler an und mußte zu dem nach 46 Minuten auf Halb Rechts Sturm verzichten, der ohne Fremdeinwirkung verletzt ausscheiden mußte. Doch der Reihe nach. Neunburg kam besser ins Spiel und ging von Beginn bis zum 5:4 stetig in Führung. Als sich der HG Express nach gut 10 Minuten besser auf den Angriff der Gastgeber eingestellt hatte, zeichnete sich immer mehr ab, dass sich das Blatt jetzt wenden sollte. Immer wieder über David Hillert kam man nun zu einfachen Toren und setzte sich bis auf 10:7 ab. Leider versäumte es die Mannschaft von Trainer Michael Kessner nach gut 20 Minuten sich noch deutlicher abzusetzen. Unüberlegtes und unstrukturiertes Angriffsspiel verbunden mit einfachsten technischen Fehlern zeigten bereits jetzt, dass die Hemauer heute nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatten. Letztendlich ging man mit einem nicht zufrieden stellenden 12:10 in Pause. In Hälfte 2 klappte nun praktisch nichts mehr. Im Angriff reichte es von Neunburger Seite aus eine kompakte Abwehr aufzubieten, um dem drucklosen Spiel des HG Expresses ohne Mühe Stand halten zu können. In der eigenen Defensive gingen die Rückraumspieler durch die eigene Abwehr, wie ein Messer durch weiche Butter. Nichts sollte klappen. Die Außen spielten keine Rolle, weil im Rückraum zu wenig Druck aufgebaut wurde. Immer wieder lief man sich vorne ohne jegliche Torchance am Gegner fest oder produzierte technische Fehler am Fließband. Auch die Entscheidungen von Trainer Kessner waren an diesem Tag nicht die Glücklichsten, so dass sich der FC Neunburg völlig verdient über den ersten doppelten Punktgewinn freuen durfte. Jetzt heißt es schnell den Mund abputzen und sich für die beiden Herkulesaufgaben gegen den Tabellenführer vom ESV Regensburg und auswärts beim Aufstiegsaspiranten Forchheim zu rüsten, um nicht Gefahr zu laufen, zweimal unter die Räder zu kommen.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Anzinger 2, Matthias Fochler, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer 3/1, Benedikt Lindner 5, David Hillert 9/2, Denis Vasold, Albert Anzinger 2, Dominik Ferstl 1/1, Martin Kaufmann
7m: Hemau 4/4 FCN 6/4
2min: Hemau 10 FCN 6