Mit nur 2 Auswechselspielern fuhren wir am Sonntag zum Tabellenführer nach Manching. Schon beim Einwerfen zeigte sich, dass wir keinen Sahnetag erwischt hatten. Viele Ballverluste durch technische Fehler oder schlechte, unvorbereitete Würfe auf unserer Seite hielten die SG aus Manching trotz einer passablen Abwehrleistung von Beginn an im Spiel. Da wir auch eine schlechte Rückwärtsbewegung hatten, wurden wir bis zur Pause auf einen 10:5 Rückstand ausgekontert.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich daran leider nichts. Obwohl wir in der Abwehr eigentlich gut arbeiteten, vergaben wir ein gutes Dutzend hochkarätiger Chancen im Angriff. Alleine die Chancen in HZ 2 hätten für einen Sieg reichen müssen. Als auch noch Tim mit einer Rückenverletzung ausfiel und sich die gesamte Angriffsleistung auf Christian beschränkte, war das Spiel entschieden. In den letzten Minuten versuchten wir mit einer 3:3 Abwehrformation noch einmal schnelle Ballgewinne zu erzielen. Aber was wir uns in der Abwehr erspielten, vergaben wir wiederum kläglich im Angriff, so dass das Spiel mit 22:15 gegen uns endete.
Dennoch können wir auf die Abwehrleistung in verschiedenen Systemen vor unseren beiden gut-aufgelegten Torhütern aufbauen. Auch waren wir wieder das jüngere Team, das an diesem Tag einiges an Lehrgeld zu zahlen hatte.
Aufstellung: Lukas Ferstl, Daniel Keil; Christian Schweiker(7), Valentin Janes(4/1), Fabian Schweiker(2), Alexander Böhm(2), Tim Vasold, Lukas Dinauer, Jonas Höllriegl;
Trotz den nicht günstigen Vorzeichen vor dem Turniertag, unser zweiter TW verletzte sich am Außenband, wäre bei der entsprechenden Einstellung wieder eine Überraschung möglich gewesen. Leider wurde die gute Chance, sich bereits in diesem Turnier für die LL zu qualifizieren, leichtfertig und selbst verschuldet vergeben.
Im ersten Spiel gegen den HC Ansbach trafen wir auf einen Turniersieger der ersten Runde der LL-Quali und einen uns unbekannten Gegner. Eine gute Abwehrarbeit legte dabei bereits in der ersten HZ mit 10:5 den Grundstein für den nie gefährdeten 17:11 Auftaktsieg.
Leider bewerteten unsere Spieler diesen Sieg anscheinend schon für ausreichend, so dass ein weiteres, konzentriertes Vorbereiten auf den nächsten Gegner, denTV Eibach, nicht mehr als notwendig eingestuft werden sollte. Durch diese Einstellung wurden wir das eine oder andere mal in der Vorwärtsbewegung gegen die flinken Eibacher gnadenlos ausgekontert und obwohl wir im Angriff keine Linie in unser Spiel brachten, stand es nur 8:9 für Eibach zur Halbzeit, was ohne die vergebenen Chancen und Fehlpässen bereits zu einer Vorentscheidung für hätte führen müssen. Leider schlichen sich nun ebenfalls Fehler in unsere Abwehrarbeit ein und man konnte gegen den keinesfalls übermächtigen Gegner nichts mehr entgegensetzen, was sich in der 20:13 Niederlage auch zeigt. Dieses Spiel war wohl die schlechteste Leistung der Mannschaft in der gesamten Vorbereitung zur Quali und in der Quali selbst.
Das nächste Spiel gegen den späteren Turniersieger aus Erlangen gestaltete sich als ein körperloses und unmotiviertes Spiel, wobei wir wegen unserer Einstellung schon vor dem Spiel nichts zu gewinnen hatten. Das Spiel endete nach einem 14:7 Halbzeitrückstand mit 26:15 für Erlangen.
Im letzten Spiel gegen den HSC 2000 Coburg wäre bei einem Sieg immer noch der 3.Platz möglich gewesen, der uns bereits für die LL qualifiziert hätte. Trotz einer Manndeckung gegen den torgefährlichsten Coburger wurden aufgrund von fehlender Cleverness, viermal der gleiche Spielzug der Coburger mit einem Tor abgeschlossen. Eine Reaktion der Mannschaft blieb leider aus. Daher verloren wir gegen den Turniersieger der 1.Bayernligaqualirunde mit 15:11 auch völlig verdient.
Sollte sich an der Einstellung der gesamten Mannschaft in der 3.Runde der LL Quali am 16.Mai, in die wir nun zurückgefallen sind, nichts ändern, werden dort die Trauben, sprich die Qualifikation zur LL, sehr hoch hängen.
Aufstellung: Lukas Ferstl(TW); Valentin Janes, Niklas Lehner, Henrik Fuchs, Luis Mayerhöfer, Tim Vasold, Fabian Schweiker, Alexander Böhm, Jonas Höllriegl, Christian Schweiker;
Mit nur einem Auswechselspieler, dafür mit einer Reihe von Absagen oder nicht einmal das, hatten wir den aktuellen Tabellenführer vor der Brust. Dennoch entwickelte sich wider Erwarten ein ausgeglichenes Spiel, in dem man bis zum 7:7 kein besseres Team ausmachen konnte. Zwei leichtfertig abgeschlossene Würfe wurden dann zum 9:7 für Neutraubling genutzt, ehe wir wieder beim 11:11 ausgleichen konnten. Die letzten 5min hingegen, gehörten dann wieder Neutraubling und nur Alexander Waldhier im Tor verhinderte Schlimmeres. Bei 13:11 wurde uns mit dem Pausenpfiff noch ein Freiwurf zugesprochen, den Gerhard Vasold zum Erstaunen des Gegners und seiner eigenen Mannschaftskollegen zum 13:12 Anschlußtreffer direkt verwandelte.
Leider machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten gerade zu Beginn der zweiten HZ bemerkbar, was Neutraubling zu einer 20:15 Führung nutzen konnte. Nachdem wir uns beim 27:24 wieder etwas gefangen hatten, was den wichtigen Toren von Außen durch Johannes Rappl zuzuschreiben war, nahmen wir ein TTO und vereinbarten Alles oder Nichts zu spielen. Leider ging diese Marschroute nicht auf und Neutraubling konnte in den letzten Minuten das Ergebnis auf 33:27 hoch schrauben.
Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Neutraubling, der amtierende Tabellenführer, bis auf die ersten 10 und letzten 5 Minuten der zweiten Halbzeit gegen unsere Rumpftruppe eigentlich immer das Nachsehen hatte. Mit 1-2 Auswechselspieler mehr und einer besseren 7m Quote als 40% wäre ein Sieg absolut machbar gewesen.
Da der Spielplan der Reserve seit August bekannt ist, ist es immer wieder interessant, welche Entschuldigungen man findet, warum man eben nicht mitspielen kann. Die Spieler der Reserve möchten sich deshalb noch einmal bei den Spielern, die im Anschluß an das Reservespiel auch noch die Fahnen in der ersten Mannschaft hochgehalten haben, den Doppeleinsatz auf sich nehmen, damit wir an diesem Wochenende Handball spielen konnten, und bei Alexander Karl bedanken, der den Part als Kampfrichter übernommen hatte, da er verletzungsbedingt noch nicht aushelfen kann.
Aufstellung: Alexander Waldhier; Fabian Peter(7/1), Johannes Rappl(6), Dieter Hierl(5), Gerhard Vasold(4), Thomas Paßberger(4/1), Moritz Baumer(1), Michael Maerle;
Die Vorzeichen standen mangels eines gelernten TWs von Beginn an schlecht. Kurzfristig sprang Günter Hillert ein, musste aber bereits nach 5min das Feld verletzt ohne Gegnereinwirkung wieder räumen. So kam es zur Premiere von Stephan Oberhofer zwischen den Pfosten des Big Blocks.
In der ersten HZ ließen wir die Regensburger zu oft aus nächster Nähe aufs Tor werfen, was uns beim 4:8 ins Hintertreffen geraten ließ. Nach einigen guten Szenen unsererseits nahmen die Regensburger beim 6:8 ein TTO, was sich für uns als fatal und vorentscheidend herausstellen sollte. Die Gäste bauten ihre Führung im Anschluss auf 6:12 aus und konnten diesen Vorsprung beim 8:14 in die Halbzeitpause mitnehmen.
In der zweiten HZ konnten wir die Regensburger dazu zwingen, aus der zweiten Reihe abzuschließen, was wir des Öfteren zu einem Kontergegentor nutzen konnten. Nachlässigkeiten im Abschluss verhinderten aber zunächst eine mögliche Aufholjagd bis zum 13:19. In unserer stärksten Phase holten wir über 18:19 zum 20:20 Ausgleich auf und es folgten die entscheidenden Minuten des Spiels. Und wieder konnten wir freie Chancen im Angriff nicht nutzen und die Gegner nicht weit genug von unserem Tor entfernt halten. Deshalb endete das Spiel etwas unglücklich mit 22:24.
Auffälligste Akteure auf Hemauer Seite waren Benjamin Hillert im Konterspiel mit 6 Toren, Youngster Tobias Schweiker mit 7 Toren und Stephan Oberhofer, der aus dem Personalnotstand im Tor als gelernter RR eine Tugend machte, und sage und schreibe 3 7m abwehren konnte.
Aufstellung: Stephan Obenhofer(+3), Günter Hillert; Tobias Schweiker(7), Benjamin Hillert(6), Gerhard Vasold(3/2), Johannes Rappl(2/1), Dieter Hierl(1), Denis Vasold(1), Moritz Baumer(1), Sebastian Böhm(1), Michael Maerle;