Mit einer durchwachsenen Leistung konnten wir am vergangenen Samstag die Landesliga Reserve aus Cham mit 29:25 besiegen. Startete man zunächst auf Augenhöhe in die Partie, kam durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Reinhard Lindner etwas Sand ins Getriebe. Dies nutzte wiederum die junge Chamer Mannschaft, um von 3:3 auf 3:7 davonzuziehen. Erst durch eine Leistungssteigerung in der Abwehr konnte man den Rückstand kontinuierlich aufholen und erreichte beim 12:11 die erste Führung des Spiels. Jetzt war das Spiel wieder offen und bei 16:16 wechselte man die Seiten.
In der zweiten Hälfte konnten wir immer wieder unsere Rückraumspieler in Wurfposition bringen und so leichte Tore erzielen. Zudem klappte in dieser Phase das Zusammenspiel mit den Kreisspielern fast optimal. Gerade deshalb konnte sich die gegnerische Abwehr auch nicht auf unseren Angriff einstellen und musste uns bis zum 24:19 ziehen lassen. Auch wenn im Anschluss daran die Chamer die Schwächen in unserer Abwehr zu nutzen verstanden, konnten sie den Rückstand nicht mehr unter zwei Tore drücken. Auch eine Manndeckung gegen Ende des Spiels verpuffte ohne Erfolg, so dass wir das Spiel am Ende dennoch deutlich mit 29:25 für uns entscheiden konnten.
Einen sehr guten Einstand feierte Bernd Scheid, der nach einer handballerischen Auszeit gleich mit 3 sehr wichtigen Toren vom Kreis glänzen konnte. Er hat uns in der ersten Hälfte im Spiel gehalten und die 4 nicht verwandelten 7m fast im Alleingang egalisiert.
Aufstellung: Waldhier Alexander, Hillert Günter; Pfeiffer Stefan(7/2), Nutz Andreas(6), Ehrl Michael(4), Hillert Benjamin(3), Scheid Bernd(3), Lell Thomas(3), Hierl Dieter(2), Lindner Reinhard(1), Gschlößl Christian, Mößl Dennis;
Nach dem Spiel erreichte uns die Nachricht, dass die favorisierte SG Regensburg II gegen den SV Obertraubling mit 30:27 verloren hatte. Damit haben wir einen Spieltag vor Ende der Spielzeit die Tabellenführung übernommen. Der guten Nachricht folgte der große Schrecken, dass man nun mit einem Sieg gegen den ASV Cham III am letzten Spieltag die Meisterschaft perfekt machen könnte. Wenn wir es aber schaffen sollten, mit Freude und Teamgeist dieses Spiel in Cham anzunehmen, brauchen wir uns dort bestimmt nicht zu verstecken. Auch sollte sich ein würdiger Meister seine Punkte erarbeiten müssen und nicht wie Regensburg am Grünen Tisch geschenkt bekommen (X:0 gegen Cham III).
Nachdem letzte Woche wahrscheinlich die Meisterschaft verloren ging, wollte man auf jeden Fall frühzeitig die Vize-Meisterschaft klar machen. Mit einem Sieg gegen die junge Mannschaft aus Obertraubling wurde dies drei Spieltage vor Ende der Saison auch geschafft.
Obwohl wir mit fast der gleichen Aufstellung, mit der wir den aktuellen Tabellenführer besiegt hatten, auch gegen Obertraubling antraten, taten wir uns besonders am Anfang sehr schwer. Dabei war eigentlich nicht der Gegner das Problem, sondern unsere unterirdische Trefferquote im Angriff. Dadurch ermöglichten wir den Gastgebern einige leichte Tore durch Konter und dadurch ein ausgeglichenen Start. Beim 6:6 nahmen wir eine Auszeit und sprachen noch einmal unser Angriffsverhalten an, was auch umgehend zum Erfolg führte. Über 9:7 und 12:7 bauten wir den Vorsprung auf 5 Tore aus, wobei das 12. Tor ein direkter Treffer von Günter Hillert aus dem eigenen Torraum heraus war und auch sichtlich eine demoralisierende Wirkung hatte. Durch eine Unbeherrschtheit und die fällige 2min Unterzahl konnten die Hausherren noch einmal den Halbzeitstand auf 12:10 beschönigen und das Spiel war wieder offen.
Auch in der zweiten Hälfte ließen sich die Obertraublinger bis zum 19:17 nicht abschütteln, ehe ihr auf einen Mann zugeschnittenes Spiel deutlich an Effektivität einbüßte und sie uns zum 26:20 Endstand ziehen lassen mussten.
Neben seinem Tor aus über 35m Entfernung konnte Günter Hillert neben 4 7m Würfen mehrere freie Würfe abwehren und darf ruhigen Gewissens als MVP des Spiels bezeichnet werden. Der beste Mann des gesamten Spiels war allerdings der Jung-Schiedsrichter vom ESV, weil er sich trotz seiner Jugend nicht aus der Ruhe bringen ließ und auch schwierige Situationen sehr souverän lösen konnte.
Aufstellung: Hillert Günter(+4; 1 Tor); Nutz Andreas(5), Mößl Dennis(5/1), Lindner Reinhard(5/1), Ehrl Michael(4), Pfeiffer Stefan(3/1), Hierl Dieter(2), Lell Thomas(1), Vasold Gerhard, Göll Bernhard, Gschlößl Christian;
PS Mit einer Niederlage der HSG Nabburg/Schwarzenfeld gegen den HC Weiden ist nun auch noch die SG Regensburg auf einem Aufstiegsplatz in der Bezirksliga und kann diesen aus eigener Kraft verteidigen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die SG Regensburg II als Meister der BzK Ostbayern Süd damit auch aufstiegsberechtig wäre und wir im nächsten Jahr erneut in der BzK auf Torejagd gehen dürfen.
Im Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der Bezirksklasse Ostbayern Süd wurde wahrscheinlich die Meisterschaft vier Spieltage vor dem Saisonende entschieden. Die Ausgangslage war klar, die Regensburger mit dem eindeutig leichteren Restprogramm, war im Hinspiel um 5 Tore besser als wir. Um den direkten Vergleich für uns zu entscheiden, um bei Punktgleichheit doch noch vor den Regensburgern zu landen, mussten wir mit 6 Toren Differenz gewinnen.
Wie schon im Hinspiel konnten wir nicht in Bestbesetzung auflaufen. Zum Glück waren die Regensburger aber ebenfalls im Vergleich zum Hinspiel personell schwächer aufgestellt. So entwickelte sich ein enges Spiel, in dem sich anfänglich keine der Mannschaften absetzen konnte. Beide Mannschaften taten sich vor allem im Positionsangriff sehr schwer, was an den beiden besten Abwehrreihen der Liga lag. Im Gegensatz zu den Gästen gelang es uns aber immer wieder Stephan Fochler, der ansonsten eigentlich das Tor in der ersten Mannschaft hütet, in aussichtsreiche Gegenstoß-Position zu bringen und dadurch um ein Tor nach dem anderen von 8:8 über 12:10 und 14:11 auf 18:14 zur Halbzeit zu erhöhen.
Gleich nach der Halbzeit konnten wir sogar den nötigen 6 Tore Abstand bei 22:16 herstellen, aber durch Unzulänglichkeiten in unserem Angriffsspiel brachten wir die Regensburger immer wieder in den Gegenstoß, so dass sie bis zum 25:23 wieder verkürzen konnten. Danach konnten wir mit drei Toren in Folge noch einmal zum 28:23 erhöhen, aber auch diesen Vorsprung mussten wir wieder aus der Hand geben, so dass wir zwar mit 30:27 den Sieg einfahren konnten, aber das direkte Duell verloren haben. Betrachtet man die Restprogramme beider Mannschaften können wir den Regensburgern wohl oder übel bereits zur Meisterschaft gratulieren.
Neben der verlorenen Meisterschaft unsererseits gibt es noch eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die gute: mit seinen 8 Toren hatten wir den besten Spieler, Stephan Fochler, auf unserer Seite. Vielleicht hilft er uns in dieser Saison noch einmal als ostdeutsche Wunderwaffe aus. Nun zur schlechten: Der über die gesamte Spieldauer souverän auftretende Schiedsrichter mit einer Fehlerquote knapp unter 1%, der in allen seinen Entscheidungen nur die Gesundheit der Spieler im Sinn hatte und immer selbstkritisch seine eigene Leistung hinterfragt, hat nach dem Spiel seinen Rücktritt aus der Schiedsrichterzunft bekannt gegeben.
Aufstellung: Hillert Günter; Fochler Stephan(8), Pfeiffer Stefan(5), Lindner Reinhard(5/1), Nutz Andreas(4), Ehrl Michael(3), Lell Thomas(3), Vasold Gerhard(1), Hierl Dieter(1), Gschlößl Christian, Bauer Willy;
Wie bereits in der Handballvorschau berichtet, wartete in Schierling keine leichte Aufgabe auf uns. Die Schierlinger, die sich die letzten Jahre sehr verjüngt haben und uns auch im Heimspiel viel abverlangten, hatten sich vor der Saison den Aufstieg als Ziel genommen. In diesem Jahr werden sie allerdings nicht an unserem Big Block vorbeikommen.
Das Spiel begann zwar sehr ausgeglichen bis zum 6:6, was hauptsächlich an unseren, typischen Anfangsschwierigkeiten als am Gegner lag. So wurden in dieser Phase mehrere Bälle nicht gefangen oder gleich ins Aus geworfen und Alexander Waldhier im Tor verhinderte Schlimmeres. Dennoch gelang es Benjamin Hillert auf der Halbposition immer wieder Durchbrüche zu verhindern oder Stürmerfouls zu provozieren, während wir auf der anderen Seite bis Mitte der ersten Hälfte immer wieder Schwierigkeiten im 1:1 hatten. Als wir uns dann in der Abwehr immer besser auf die Hauptangreifer der Hausherren einstellen konnten, zogen wir Tor für Tor davon. So konnten die Schierlinger noch bis zum 10:12 Tuchfühlung halten, ehe Günter Hillert mit einer starken Leistung nur einmal mehr bis zur Pause bei 11:18 hinter sich greifen musste.
Nach der Pause schlichen sich ein paar Nachlässigkeiten in unsere Abwehrarbeit ein und so konnten die Hausherren beim 16:22 bis zum 18:24 noch einmal Morgenluft schnuppern. Im Anschluß daran legten wir in der Abwehr und vorallem auf der TW Position noch einen Zahn zu und überrollten die jetzt sichtlich überforderten und aggressiveren Niederbayern mit einem Konter nach dem anderen über 19:30 zum 23:38 Endstand.
Neben den beiden starken Torhütern Günter Hillert und Alexander Waldhier waren diesmal unsere Aussenspieler Benjamin Hillert, Ludwig Pilsl und „Lunge“ Andreas Nutz als Kreisspieler die Garanten des Erfolgs.
Leider verletzte sich Daniel Götz gleich nach 5 Minuten schwer am Knie und wird wohl längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Die komplette Mannschaft wünscht ihm auf diesem Weg Gute Besserung.
Aufstellung: Günter Hillert(+4), Alexander Waldhier; Ludwig Pilsl(8), Andreas Nutz(8), Benjamin Hillert(7), Michael Ehrl(6), Dennis Mößl(3), Stefan Pfeiffer(2), Dieter Hierl(2), Christian Gschlößl(1), Gerhard Vasold(1/1), Daniel Götz(1 Kreuzband)