25. Dezember 2010
Wir starteten wieder einmal sehr zerfahren ins Spiel gegen die SG Schierling/Langquaid und lagen auch prompt mit 3:0 in Rückstand. Einfache Fehler, vorallem im Angriff, ermöglichten immer wieder freie Wurfchancen der Gastgeber. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen Stefan Pfeiffer und Michael Ehrl die Verantwortung und beendeten über ein 4:4 mit dem 6:6 die letzte Führungsphase der Schierlinger. Jetzt klappte es von fast allen Positionen gegen die ratlos wirkenden Hausherren und auch unsere Abwehr konnte sich stabilisieren, so dass einige leichte Bälle sofort in Konterpässe und -tore verwandelt werden konnten. Hier zeigten sich Alexander Waldhier im Tor und Konterspezialist Benjamin Hillert als eingespieltes Duo. Auch konnte Thomas Lell durch seine Einzelaktionen auf Rechts-Außen immer wieder für Entlastung sorgen. Leider konnten wir dieses Niveau aber wieder nicht bis zur HZ halten und kamen über ein 13:9 und 16:11 nur zu einem 18:15 Halbzeitstand.
Zu Beginn der zweiten Hälfte legten wir den Grundstein für den späteren Erfolg, indem wir den Gastgebern über 20:16 auf 24:16 enteilten. Dabei standen wir sicher in der Abwehr und konnten durch unsere individuelle Überlegenheit unsere Angriffe stets erfolgreich abschließen. Das merkten auch die sichtlich konsternierten Schierlinger, was sich in deren teilweise sehr rüden Fouls niederschlug. So dezimierten sie sich neben einer direkten roten Karte und mehreren Zwei-Minuten-Strafen immer wieder selbst und standen teilweise nur mehr zu dritt auf dem Spielfeld. Leider konnten sich vorallem unsere älteren Spieler nicht mehr beherrschen und kassierten ihrerseits unnötige Zeitstrafen, die die Schierlinger dann auch zu nutzen wussten. So schmolz der Vorsprung noch von 25:18 auf 25:21, ehe das Spiel beim Endstand von 28:24 abgepfiffen wurde.
Wir haben gezeigt, dass auch ein gebrauchter Tag für den Drittplazierten der Bezirksklasse Süd reicht. Führt man sich aber vor Augen, welche Schwächen wir uns bei Überzahl in Angriff und Abwehr leisteten, dann relativiert sich unser Leistungsstand doch sehr. Auch das schwankende Leistungsniveau spricht Bände. Gegen eine Mannschaft wie den ESV werden solche Schwächephasen bitter bestraft und auch eine hochmotivierte Kelheimer Truppe wird sich bei einer solchen Vorstellung die Hände reiben.
Nichtsdestotrotz konnten sich fast alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen und unsere Abwehr arbeitete phasenweise sehr gut mit dem Torwart zusammen. Wir besitzen eine immer besser harmonierende Mischung aus jungen und älteren Spielern und stellen an normalen Tagen auf jeden Fall den gefährlichsten Rückraum der Liga. Dies sollte uns für die restliche Saison doch positiv stimmen, auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Aufstellung: Allexander Waldhier(+1); Stefan Pfeiffer(7/3), Michael Ehrl(5), Thomas Lell(4), Benjamin Hillert(4), Bernhard Göll(2), Sebastian Hiltl(1), Dieter Hierl(1), Stefan Hiltl(1), Daniel Wagner(1), Daniel Götz(1), Gerhard Vasold(1/1), Michael Rauch;
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8. September 2019
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