Hemau (ko). Einen gigantischen Erfolg können die Handball-Ladys vom Tangrintel feiern. Erstmals in der Vereinsgeschichte der HG Hemau/Beratzhausen hat eine Damenmannschaft den direkten Aufstieg in die Bezirksoberliga geschafft, der höchsten Liga im Handballbezirk Ostbayern.
Bereits in der Saison 2017/18 kündigte sich der Höhenflug im Damenhandball bei der HG Hemau/Beratzhausen mit der Triple-Meisterschaft der Damen sowie der weiblichen A- und B-Jugend an. Von der Bezirksklasse kommend, als Neuling in der Bezirksliga Ost, wollten die HG-Damen bereits in der Saison 2018/19 dann auch gleich den Durchmarsch erzwingen, doch es blieb beim dritten Platz. Trotz schwerer und stets auch leichterer Verletzungssorgen während der gesamten abgelaufenen Saison, hatte das Team von Trainer Gerhard Vasold bereits zum Saisonstart ein klares Ziel vor Augen, nämlich Aufsteiger 2019/20. Mit viel Kampfgeist und der Parole: „Zamspün.Zamhaltn.Zamghern“, ist dies auch eindrucksvoll gelungen.
Nachdem der Bayerische Handball-Verband wegen des Coronavirus den vorzeitigen Abbruch der Saison 2019/20 beschlossen hat, wurden die Tabellenplatzierungen anhand der Quotientenregelung (QR) errechnet. Drei Spiele standen für die HG-Damen in der Bezirksliga Ost noch auf dem Spielplan. Gegenüber dem einzigen Mitkonkurrenten FC Neunburg haben die Tangrintlerinnen zwar ein Spiel weniger, aber dafür drei Punkte mehr auf dem Konto. Deshalb war auch die Berechnung der Meisterschaft in der Bezirksliga Ost eindeutig. 11 Spiele, 18:4 Punkte und 261:224 Toren ergaben eine QR von 163,6 und damit war der Titelkampf entschieden.
Unter dem Motto: „Wir haben es geschafft“ und „BOL wir kommen“ soll auch eine Aufstiegsparty mit einem Dank an alle tollen Fans zur gegebenen Zeit nachgeholt werden. Aufgrund dieses riesigen Erfolges stellt sich nun wohl die Frage, ob künftig die Stadionzeitung auch/oder zu den Heimspielen der BOL-Damen erscheinen soll. Denn zur Meisterschaft, Titelgewinn und Aufstieg gratuliert auch die HG-Abteilungsführung, der Handball-Förderverein, der Fan-Club, der „7-Meter“ und die Hemauer-Woche.
Das erfolgreiche Damenteam, von links, stehend: Polina Guwa, Melissa Kutschke, Martina Ferstl, Paula Hardt, Lisa-Marie Vasold, Tina Binner, Mona Ortkras; kniend: Nicole Heppler, Elisabeth Wimmer, Michaela Bleicher, Franziska Löffler, Eva Pfeiffer, Hannah Donauer; nicht auf dem Foto: Marie Hardt, Sabine Bauer, Jessica Guwa, Susann Hierl, Carmen Maerle, Kristin Meier.
Text/Foto: Alfons Kollmer
Am Sonntag, dem 08.03.2020 hat das zweite Heimturnier der gemischten E-Jugend in der Saison 2019/20 stattgefunden. Die Gastmannschaften kamen von FC Mintraching, SV Obertraubling, TB Roding 03 und SG Schierling/Langquaid.
In der zweiten Turnierpartie spielte die Hemauer E-Jugend gegen die „alten“ Bekannten vom TB Roding 03, denen die Tangrintler im ersten Turnier dieser Saison deutlich unterlegen waren.
Den Spielbeginn schienen die Gastgeber komplett verschlafen zu haben, denn schon nach kurzer Zeit eilten die Rodinger ihnen davon und kamen über ein 5:0 zu einem komfortablen 8:2-Vorsprung.
Doch die Freude der Gäste währte nicht lange. Nachdem die jungen Tangrintler sich aus ihrer Schockstarre gelöst hatten fanden sie in der Abwehr eine adäquate Antwort auf das spielbestimmende Duo der Bayerwaldler. Durch die Erfolge in der Abwehr beflügelt spielten die jungen HG-ler auch im Angriff sicherer und kamen immer öfter zu erfolgreichen Torabschlüssen. Dadurch kamen sie Tor ums Tor näher an den Gegner heran und schafften es, den Rückstand mit 11:10 auf nur einen Zähler zu verkürzen.
Leider wurde die Aufholjagd nicht mit Erfolg gekrönt. Am Ende der zweiten Halbzeit viel die Gastgebermannschaft auf ein 14:11 zurück das in den letzten Spielminuten durch je einen Treffer auf beiden Seiten zum Endstand von 15:12 erhöht wurde. Bei vier Torschützen auf jeder Seite lautete der offizielle Endstand 19:16 für die Mannschaft aus Roding.
Unter dem Strich haben die beiden Mannschaften ein sehr spannendes und mit 27 Treffern in 30 Minuten ein torreiches Jugend-Handballspiel geboten, das aus Sicht des Trainerteams viel mehr Licht als Schatten zeigte und wohl das beste Spiel der Tangrintler in der bisherigen Saison war.
Torfolge: 1:0-2:0:1-3:0-4:0-5:0-5:1-6:1-7:1-7:2-8:2-8:3-8:4-9:4-9:5-9:6-10:6-10:7-10:8-11:8-11:9-11:10-12:10-12:11-13:11-14:11-14:12-15:12
In der letzten Begegnung des Heimturniers trat unsere E-Jugend gegen die Mannschaft der SG Schierling/Langquaid an und übernahm sofort die Kontrolle auf dem Spielfeld. Nach einer sicheren 5:0 Führung waren die Kräfteverhältnisse auf der Platte geklärt und die beiden HG-Trainer konnten sich auf eine muntere Rotation der Spieler einlassen. Auch die „Leistungsträger“ mussten hin und wieder Ihren Platz zugunsten von Mannschaftskameraden mit weniger Spielerfahrung räumen und dem Treiben auf dem Spielfeld von der Bank aus zusehen.
Trotz des hohen Wechseltaktes mit schwankender Spielleistung wurde der Torvorsprung über ein 6:4 bis zum verdienten Endstand von 8:4 souverän verwaltet.
Torfolge: 1:0-2:0:1-3:0-4:0-5:0-5:1-5:2-6:2-6:3-6:4-7:4-8:4
Turnieraufstellung: TW Hämmerl Leonard, TW Schäfer Simon, TW Hinkel Eric, Schäfer Maximilian (6), Moser Annika, Donauer Benedikt (2), Pauluis Lena, Maerle Louis (9), Hanfstingl Matthias, Durdevic Aleksandra (3), Ross Ilja, Bezold Franziska, Berg Imran, Wall Marlene, Weigert Johann.
Fazit der Trainer: In der achtbaren Niederlage gegen TB Roding war eine Steigerung der spielerischen Leistung gegenüber der Hinrunde deutlich erkennbar. Beim ungefährdeten Sieg gegen SG Schierling/Langquaid konnten vermehrt junge und neue Spieler ihre ersten Spielerfahrungen sammeln. Insgesamt war das aus unserer Sicht ein erfolgreiches Turnier bei dem sowohl die Kids als auch wir viel Spaß hatten.
Im letzten Turnier dieser Spielzeit am 15.03.2020 wird die E-Jugend der HG Hemau/Beratzhausen auf die Teams von HC Weiden und DJK Weiden treffen und, hoffentlich, die Saison mit zwei weiteren Siegen krönen.
Die Turnierspiele wurden von den Schiedsrichtern Thomas Lell und Hubert Lechner geleitet. Sie wurden am Schiedsgerichtstisch von Nicole Heppler mit Hanna Donauer sowie Sebastian Böhm mit Moritz Baumer unterstützt.
Die Spieler und die Trainer bedanken sich ganz herzlich bei den beiden Schiedsrichtern und den Kampfgerichtsteams für ihren Einsatz.
Ein besonderer Dank der Trainer gilt den Spielereltern für ihre unverzichtbare Hilfe abseits des Handballfeldes. Weitgehend in Eigenregie haben sie für das leibliche Wohl der vielen Sportler/innenin und deren Begleiter/innen sowie für einen reibungslosen Ablauf des Heimturniers gesorgt.
Auch im Rückspiel muss der HG-Express eine knappe Niederlage gegen die Zweite der SG Auerbach/Pegnitz einstecken. Wobei es zwischenzeitlich nicht nach einem so engen Ergebnis aussah.
Beide Mannschaften starteten nervös in die Partie und leisteten sich einige technische Fehler, sodass sich kein Team in den ersten zehn Minuten absetzen konnte. Mit dem 5:6 Führungstreffer starteten die Auerbacher jedoch einen 5:0-Lauf, den die Hemauer nicht zu stoppen wussten. Vor allem in der Defensive hatte die HG ihre Probleme. Die SG kam immer wieder zu freien Abschlüssen von sechs Metern, welche es auch für die Hemauer Torhüter schwer machten ins Spiel zu kommen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schafften die Gäste es den Treffer zum 11:18 zu erzielen.
Natürlich wollte der HG-Express in der zweiten Hälfte nochmals zurückkommen. Mit einer besseren Abwehrleistung in den ersten zehn Minuten von Durchgang Zwei gelang dies auch. Der Abstand konnte auf vier Tore verkürzt werden. Doch dann verlor man wieder den Faden und in der 45. Minute lag mal wiederum mit sieben Toren hinten. Die Tangrintler gaben sich aber noch nicht auf und versuchten nochmal alles um den Abstand zu verkürzen. So wurde in den Schlussminuten auch mit einer Manndeckung gearbeitet. Leider reichte am Ende die Zeit nicht aus, um das Spiel nochmals zu drehen. Mit der Schlusssirene trafen die HGler zum 31:33 Endstand.
Wie schon so oft in der Saison, wurde dieses Spiel in der Defensive verloren. Würde man es schaffen sein Potenzial über 60 Minuten auszuspielen, wäre auch hier wieder ein Sieg drin gewesen.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+2); TW Thomas Maußhammer; Valentin Janes (8); Marco Kiendl (6/2); Henrik Fuchs (5); Leon Lindner (3); Sebastian Böhm (3); Niklas Lehner (3); Stephan Obenhofer (2/1); Dennis Mößl (1); Fabian Peter; Marco Ferstl; Ludwig Pilsl
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, fand der HG-Express mit einem Auswärtserfolg beim Tabellenletzten aus Baiersdorf wieder zurück in die Erfolgsspur.
Zu Beginn der Partie taten sich die Hemauer noch sehr schwer im Angriff. Doch auf der anderen Seite funktionierte das Abwehr-Torwart-Gespann der HG hervorragend. So blieb bis zur sechsten Minute das 0:0 stehen, ehe das Heimteam den ersten Treffer des Spiel erzielen konnte. Erst in der neunten Minute gelang den Tangrintlern der 1:1 ausgleich. Mit dem 4:3 aus Hemauer Sicht zündete dann das Offensivspiel der Gäste richtig. Innerhalb von zehn Minuten baute man den Vorsprung auf sechs Tore aus, welcher auch bis zum Halbzeitpfiff beim Stand von 14:8 bestehen blieb.
Halbzeit zwei startete der HG-Express deutlich besser als die erste und erhöhte schnell auf neun Tore. Zwar bäumte sich die SG Erlangen/Baiersdorf nochmals zehn Minuten auf und verkürzte nochmals auf sechs Tore, doch die HG zog das Tempo wieder an und erhöhte innerhalb von fünf Minuten auf zehn Tore. Am Ende der Partie wurden nochmals einige Sachen ausprobiert und Spieler kamen auf ungewohnten Positionen zum Einsatz. Dies hinderte den HG-Express aber nicht den Vorsprung bis zum Abpfiff auf 35:22 auszubauen.
Im Vorfeld musste die HG auf einige Akteure verzichten, sodass mit Ludwig Pilsl und Jonas Malik zwei der „älteren Garde“ einsprangen, um dennoch eine schlagkräftige Truppe auf der Platte zu haben. Nächste Woche steht wieder ein Heimspiel an. Gegen sie SG Auerbach/Pegnitz möchte sich die HG für die knappe Hinspielpleite revanchieren.
Aufstellung: TW Lukas Ferstl (+1); TW Leonard Malik; Marco Kiendl (9/1); Valentin Janes (7); Fabian Peter (5); Marco Ferstl (5); Dennis Mößl (3); Ludwig Pilsl (2); Jonas Malik (1); Leon Lindner (1); Niklas Lehner (1); Stephan Obenhofer (1/1)