Am Sonntag den 11.03.2012 mussten wir krankheits- und verletzungsbedingt mit nur 9 Spielern die Reise nach Sulzbach antreten. Erschwerend kam noch die Fingerverletzung von Marco Kiendl im Auswahltraining am Vortag hinzu, so dass im Vorfeld ein Sieg geradezu unmöglich erschien.
Aber auch die Sulzbacher hatten an diesem Tage Ausfälle zu verzeichnen, wobei hier 12 Spieler auf den Spielberichtsbogen gelistet waren.
Eine kämpferische erste Halbzeit mit super Paraden von Leo und saubere weite Pässe bescherten uns einen 14:11 Pausenvorsprung.
In der zweiten Halbzeit konnten wir mit dem Anwurf nachlegen und führten hier teilweise mit 6 Treffern (11:17). Diese Führung wurde aber aufgrund überhasteter Abschlüsse und vieler Fehlpässe schnell wieder aus der Hand gegeben, so dass wir zum Schluss bei einer Sulzbacher Führung zum 24:23 sogar noch um den Punkt zittern mussten. Aufgrund der Konditionsmängel in der zweiten Halbzeit konnten wir mit diesem Punktgewinn zufrieden sein.
Im letzten Heimspiel am Samstag den 17.03.2012 gegen die TG Kitzingen hoffen wir auf zahlreiche Unterstützung von allen handballbegeisterten Zuschauern.
Aufstellung: TW Leo Malik (+2); Moritz Baumer (6); Martin Fochler (4); Marco Ferstl (4); Fabi Peter (4); Marco Kiendl (3); Tobi Bink (3); Sebi Böhm (1); David Maag;
Mit hohen Erwartungen trat die weibliche B-Jugend der HG am Sonntag Morgen beim Tabellenschlusslicht des SV Obertraubling an. Nachdem man das Hinspiel deutlich für sich entscheiden konnte, wurde man nun eiskalt vom gut aufspielenden Gegner überrascht. In der Abwehr wurde nicht konsequent genug zugepackt und im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. So fand man sich beim 0:5 auf dem Boden der Tatsachen wieder. Nach einer Auszeit und einigen personellen Umstellungen kamen die HG Mädels nun besser ins Spiel. Beim 4:9 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte wurden nun Mittel gefunden die gegnerische Abwehr zu knacken, jedoch scheiterte man nun immer wieder an der eigenen Unfähigkeit den Ball ins Tor zu bringen. Beim 7:10 schnupperten die Mädels nochmals Hoffnung, jedoch führten leichte Ballverluste im Angriff immer wieder zu Kontergelegenheiten, die Obertraubling eiskalt ausnutzte. So mussten dieses Mal die Punkte erneut beim Gegner bleiben. Der junge Schiedsrichter beendete die Partie beim Endstand von 10:14. Mehr als ärgerlich ist die rote Karte mit Bericht gegen Sofie Edenharter aufgrund von Schiedsrichterbeleidigung nach Spielende.
Aufstellung: TW Sophie Bucher, Melissa Kutschke (3), Sofie Edenharter (3), Christina Bleicher (3), Elsa Rau (1), Franziska Schuderer, Alina Ferstl, Mona Ortkras, Marie Hardt, Sabrina Riepl, Anna Kürzinger.
Nach dem 21:19 (10:12) Heimsieg gegen den Abstiegsmitkonkurrenten vom SV Buckenhofen steht der HG Express unmittelbar vor dem erneuten Klassenerhalt in Ostbayerns höchster Spielklasse. Zugleich ist der Abstieg der Gäste wohl somit besiegelt. Von Beginn an zeigte sich, dass alle Zuschauer, welche handballerische Feinkost erwarteten, bitter enttäuscht wurden. Viel Krampf und noch viel mehr Kampf prägte dieses Spiel und ließ somit die Abwehrreihen und deren Torhüter in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Buckenhofen erwischte den besseren Start in diese von Beginn an torarme Partie und ging mit 0:3 in Führung. Die HG vergab viele klare Tormöglichkeiten und brauchte 5 Minuten, bis Bene Lindner mit einem seiner typischen Konter den Bann zum 1:3 brechen konnte. Trainer Kessner sah sich gezwungen bereits nach gut 7 Minuten seine grüne Karte zu legen, um seine Jungs im Angriff aufzuwecken. Dies gelang jedoch nur bedingt und Hemau machte sich das Leben durch leichte Ballverluste und mangelhafte Chancenverwertung selbst unnötig schwer und lief in der ersten Hälfte praktisch stets einem Rückstand hinterher (2:5, 5:6, 7:9). Bei einem leistungsgerechten 10:12 wurden die Seiten gewechselt. In der Kabine war klar, dass man nur bei einer Minimierung der leichten Fehler diese enorm wichtigen zwei Punkte in der Tangrintelhalle behalten kann. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischte Buckenhofen den deutlich besseren Auftakt und setzte sich zum 10:14 ab. Dabei war es keinesfalls die Stärke der Buckis als vielmehr weiterhin die Abschlussschwäche des HG Expresses, welche den sehr gut haltenden Gästekeeper zum vorläufigen Mann des Spieles werden ließ. Zum Glück übernahm nun David Hillert Verantwortung und netzte mehrmals in seiner unnachahmligen Art im gegnerischen Gehäuse ein. Er war mit seinen 9 Feldtoren der letztendlich überragende Mann auf dem Feld. Trainer Kessner stellte zudem beim Stand von 15:18 (45. Minute) von 5-1 auf 6-0-Abwehrformation um. Dies brachte den Buckenhofener Angriff völlig aus dem Tritt. Knapp 10 Minuten blieben die Franken ohne eigenen Treffer und bissen sich an der super aggressiven Verteidigungsreihe die Zähne aus. Immer wieder drohte Zeitspiel (18:18). Auch der zur Halbzeit ins Tor wechselnde Stephan Fochler vernagelte jetzt seinen Kasten und kassierte so in 30 Minuten nur 7 Gegentore, davon 1 7m. Hemau ging beim 20:19 erstmals unter großen Jubelstürmen in Führung und konnte auch die folgenden Angriffe der ums sportliche Überleben kämpfenden Gäste unter Kontrolle halten, so dass Lu Pilsl 10 Sekunden vor dem Ende den Endstand von 21:19 herstellen konnte. Die große Anspannung während dieser wieder einmal sehr nervenaufreibenden 60 Handballminuten entlud sich nun in überschäumende Freude.
HG: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Fochler, Matthias Anzinger 2, Albert Anzinger, David Hillert 9, Denis Vasold 2, Dominik Ferstl, Benedikt Lindner 5, Martin Kaufmann 1, Ludwig Pilsl 1, Ben Hillert, Stephan Obenhofer 1
2 Min: HG 2 SV 3 7m: HG 0/1 SV 3/2
Spiel 1 gegen den Favoriten HC Städtedreieck, die Jungs waren nach dem letzten Spieltag hochmotiviert und zeigten dies auch bei den ersten Angriffen. Über eine 1:0 Führung bis zum 2:2 Ausgleich, aber dann kamen ungenaue Pässe sowie Unsicherheiten in der Abwehr, die die HC`ler gnadenlos mit schnellen Kontertoren bestraften. Letztlich zogen die selbsternannten Favoriten zum Meistertitel in der BOL aus Burglengenfeld Tor um Tor davon und hatten bereits zur Halbzeit ein Torepolster von 8 Toren. Im zweiten Spielabschnitt spielte der Gegner mit angezogener Handbremse und wir gaben den Spielern die Chance die sonst nicht so oft auf dem Feld standen. Die sogenannte zweite Garde der HG mit drei Spielern die erst seit einem halben Jahr den Handballsport ausüben konnten mächtig Erfahrungen sammeln. Besonders hervorzuheben ist die Leistung in der Abwehr der „Neuen“: Benjamin Dausel, Johannes Bock und Benedikt Brück sowie dem Torwart Daniel Jacobsen.
Spiel 2 gegen das Schlusslicht der höchsten Liga der D-Jugend im Bezirk Ostbayern sollten zwei Punkte für die HG-Jugend bringen. Jedoch entwickelte sich diese Spiel nach einer spannenden ersten Halbzeit wieder einmal zu einem Spiel gegen 8 Gegenspieler. Denn der Bereits 4 Spiele pfeifende Schiedsrichter (also 120 Min. hochklassigen, schnellen Jugendhandball, mit nur 5 minütigen Pausen) zeigte extreme Konzentrationsschwächen und übersah immer mehr Fouls auf beiden Seiten. Beide Mannschaften wurden so Zusehens aggressiver und es geschahen immer bösere Fouls. Höhepunkt war ein Ellenbogenschlag eines Forchheimers ohne Ball gegen Jonas Höllriegl der mehrere Minuten am Boden lag und behandelt werden musste. Nachdem sich beide Trainer über das Verhalten des Jungen Schiedsrichters lautstark beschwerten wurde das Trainerduo Höllriegl/Mayerhöfer mit der roten Karte bestraft. Nach dieser zweiten Halbzeit schaute keiner mehr auf das Ergebnis, jedoch waren alle mitgereisten Eltern und Fans heilfroh das sich einige der Jungs nur kleinere Blessuren zugezogen hatten.
Dieses Spiel hätte so spannend werden können, so auch der Trainer von Forchheim (da beide Mannschaften auf Augenhöhe spielen), wenn nicht durch einen überforderten Schiedsrichter (nach vier Spielen hintereinander kein Wunder!), der die ersten beiden Spiele dieses Turnieres sehr gut leitete, so eine übertriebene Härte von beiden Mannschaften aufgekommen wäre.
Bei den beiden nächsten Turnieren trifft man nun zweimal auf den HC Erlangen und zweimal auf die Jungs aus Herzogenaurach. Der HC Erlangen ist für mich die technisch perfekteste Mannschaft in der Liga. Der TS Herzogenaurach überzeugte bei diesem Turnier nicht nur wegen dem Sieg gegen den Tabellenführer HC Städtedreieck, sondern auch durch sehr sicheren und konzentrierten Handballsport. Sollten die nächsten beiden Turniere einen normalen Verlauf nehmen, wird für uns nicht viel zu holen sein. Aber trotzdem werden wir viel Erfahrungen und tolle Eindrücke aus dem Abendteuer BOL mitnehmen.
Ergebnisse:
HG Hemau/Beratzhausen : HC Städtedreieck 16 : 34
HG Hemau/Beratzhausen : HC Forchheim 18 : 25
Aufstellung:
Lukas Ferstl (TW +3), Daniel Jacobsen (TW +1), Henrik Fuchs (6), Christoph Hierl (5), Sebastian Röhning (3), Valentin Janes (2), Bastian Saller (2), Jonas Höllriegl (2), Philipp Scheler (2), Benjamin Dausel, Johannes Bock, Luis Mayerhöfer, Benedikt Brück,