Viel hatte man sich für das Topspiel in Obertraubling vorgenommen, doch leider konnten sich am Ende die Hemauer nicht für den Kampfgeist belohnen.
Ab der ersten Minute sahen die Zuschauer ein Duell zweier Spitzenmannschaften in der Liga. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Leider schwächte sich die HG Hemau/Beratzhausen bereits früh selbst mit einer roten Karte, was die Obertraublinger auszunutzen wussten und nach elf Minuten mit 8:5 in Führung gehen konnten. Die Hälfte der Tore der Gastgeber erzielten sie mit Strafwürfen, was auch ein Indiz für die Intensität des Spiels war. Trotz des Rückstands blieben die Tangrintler cool und setzten nun vor allem auf ihr schnelles Spiel, was immer wieder fruchtete, sodass man mit dem 12:13 die Führung wieder übernehmen und diesen Vorsprung bis zum 16:17 Halbzeitstand halten konnte.
Natürlich wollten die Hemauer Jungs, die an diesem Tag von Thomas Kollmer gecoacht wurden, das Spiel nach Hause bringen, doch das ist leichter gesagt als getan gegen den SVO. Beim Stand von 18:20 hatte die HG die Chance einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuarbeiten, doch es kam genau anders herum. Das Heimteam erzielte fünf Treffer in Folge und so lagen die Tangrintler selbst mit drei Toren im Hintertreffen. Wiederum kämpfte sich der HG-Express heran und zog mit dem 26:27 vorbei. Leider leisteten sich die Gäste in der Schlussphase zu viele Fehler, was Obertraubling auszunutzen wusste und somit am Ende mit 31:29 gewann.
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung zur Vorwoche musste die HG in diesem Spiel den Kürzeren ziehen. Gleich am kommenden Wochenende kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen gegen einen weiteren Aufstiegskandidaten. Mit dem FC Neunburg vorm Wald kommt die beste Offensive der Liga in die Tangrintelhalle.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+1); TW Lukas Ferstl; Henrik Fuchs (6/1); Marco Kiendl (6); Valentin Janes (5); Sebastian Böhm (5); Thomas Paßberger (2); Stephan Obenhofer (2); Leon Lindner (1); Dennis Mößl (1); Jonas Malik (1); Adrian Meindl; Niklas Lehner; Luis Mayerhöfer
Am Wochenende stand mal wieder das Derby gegen den ATSV Kelheim an. In heimischer Halle wollte der HG-Express nichts gegen den Tabellenletzten aus Niederbayern anbrennen lassen.
Wohl den Sieg schon sicher geglaubt gegen die vermeintlichen Außenseiter aus Kelheim, startete die Erste unkonzentriert in das Duell. In der Abwehr war man zu zärtlich und im Angriff wurden reihenweise gute Chancen liegengelassen. Zum ersten Treffen kamen die HGler erst in der siebten Minute. Leider wurde es daraufhin nicht viel besser und der ATSV baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf sieben Tore aus (5:12). Beim Stand von 10:16 gingen beide Teams in die Umkleidekabine.
Mit der Leistung dieser Halbzeit konnten die Tangrintler nicht zufrieden sein und so wollte man das Spiel im zweiten Durchgang mit viel Kampfgeist noch drehen. Jetzt zündete auch wieder die beste Defensive der Liga und ließ hinten nur noch wenig zu, sodass die Hemauer nach elf Minuten nur noch ein Tor im Hintertreffen lagen. Zwar zogen die Gäste nochmals auf 17:20 davon, doch mit einer besseren Chancenverwertung und der stabilen Abwehr ging der HG-Express in der 52. Minute das erste Mal in Führung, welche bis zum 25:22 Endstand ausgebaut wurde.
Die erste Hälfte sollte der letzte Warnschuss gewesen sein, dass in dieser Liga kein Team zu unterschätzen ist. Die HG leistete sich zu viele Unkonzentriertheiten und brachte sich so selbst ins Hintertreffen. Positiv muss aber die zweite Halbzeit betrachtet werden, welche man mit neun Toren unterschied gewinnen und so das Spiel drehen konnte.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+2); TW Lukas Ferstl; Sebastian Böhm (6); Marco Kiendl (3); Stephan Obenhofer (3/1); Dennis Mößl (3); Jonas Malik (2); Alexander Böhm (2); Luis Mayerhöfer (2); Henrik Fuchs (2); Valentin Janes (1); Adrian Meindl (1); Niklas Lehner; Thomas Paßberger