Handball auf dem Tangrintel

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HG-Express verliert knapp

Zur ungewohnten Heimspielzeit am vergangenen Sonntag empfingen die Herren der HG Hemau/Beratzhausen den ESV Regensburg II, welche man im Hinspiel noch etwas überraschend schlagen konnte. Wie schon so oft in dieser Saison standen die Vorzeichen im Rückspiel jedoch schlecht. Nur ein Feld-Auswechselspiel plus Spielertrainer Dominik Ferstl standen zur Verfügung.

Die ersten 15 Minuten der Partie gestalteten sich ausgeglichen. Insbesondere die Abwehr der Hemauer funktionierte ab Spielbeginn sehr gut und hatte die körperlich überlegenen Regensburg gut im Griff. Leider blieben die Tangrintler offensiv phasenweise etwas unglücklich im Abschluss, sodass die Abwehrarbeit nicht in eine Führung umgewandelt werden konnte. Ab der 16. Minute kam es dann zu einem kleinen Einbruch der Hemauer, wohl auch, weil man trotz der wenigen Wechselmöglichkeiten versuchte das Tempo der Gäste mitzugehen. In dieser Phase zog der ESV auf 6:10 davon. Wie schon in der Vorwoche gaben sich die HGler aber nicht auf und kämpften sich wieder auf 13:14 bis zur Pause heran.

Die zweite Hälfte blieb ab dem Wiederanpfiff so umkämpft wie der erste Durchgang. Weiterhin stand die Defensive des HG-Express hervorragend und auch Torwart Thomas Maußhammer konnte einige Bälle entschärfen. Leider blieb in der Offensive weiter das Wurfglück aus – einige Bälle trafen an diesem Tag das Aluminium. Neun Minuten vor Schluss stand es somit 20:20 und die Hemauer hatten daraufhin auch ein paar mal die Chance das Spiel zu drehen, doch irgendwie wollte der Ball dann nicht ins Tor. So lag der ESV in der 57. Minute wieder drei Tore in Front. Doch die Tangrintler gaben sich immer noch nicht auf und schlossen 80 Sekunden vor Abpfiff wieder zum 23:24 auf. Dieses letzte Aufbäumen wurde am Ende aber leider nicht belohnt und die Partie endete 24:25 aus Sicht der HG.

Der HG-Express zeigte wie bereits letzte Woche eine couragierte Leistung gegen eine körperlich als auch zahlenmäßig überlegene Mannschaft. Nächste Woche trifft man in eigener Halle auf den TV Wackersdorf, gegen den die Hemauer im Hinspiel eine knappe Niederlage hinnehmen mussten.

Aufstellung: TW Thomas Maußhammer; TW Andrei Serb (+1); Jonas Malik (9/1); Willy Bauer (5); Ludwig Pilsl (3); Leon Lindner (3); Niklas Lehner (2); Leonard Malik (2); Christian Schweiker; Dominik Ferstl (Spielertrainer)

HG-Express holt den Überraschungspunkt

Nach der Faschingspause stand für den HG-Express das Rückspiel in eigener Halle gegen die SG Schierling/Langquaid an. Im Hinspiel mussten sich die Tangrintler nach einer schwierigen zweiten Halbzeit deutlich mit 39:24 gegen die in dieser Saison gut aufgelegten Schierlinger geschlagen geben. Somit ging die HG im Rückspiel als klarer Außenseiter in die Partie.

Das Duell war ab der ersten Minute spannend. Trotz der schwierigen letzten Wochen, konnten die Hemauer mit dem Gegner mithalten. In der Offensive schafften die HGler es mit gut herausgespielten Chancen oder mit Rückraumwürfen immer wieder zum Torerfolg zu kommen. Defensiv war man zwar stellenweise etwas zu langsam, doch im Großen und Ganzen konnte der HG-Express gegen die beste Offensive der Liga gut standhalten. Nach 19 Minuten führten die Tangrintler mit 10:8. Zwar gingen die Gäste mit dem 13:14 wieder in Führung, doch bis zur Pause drehte der Gastgeber das Spiel wieder zu einem 16:15.

Im Hinspiel wurde die HG im zweiten Durchgang ausgekontert. Dies wollte man natürlich nun verhindern. Leider funktioniert dies in den ersten zehn Minuten nicht. Insbesondere der Spezialistenwechsel von Angriff zu Abwehr hatte nicht den gewünschten Erfolg wie in der ersten Halbzeit und so zogen die Schierlinger auf fünf Tore davon. Die Hemauer gaben sich aber dieses Mal nicht auf und kämpften sich wieder zurück ins Spiel. Tor für Tor wurde der Rückstand verkürzt und mit dem 28:28 in der 56. Minute gelang der erneute Ausgleich. In ihrem letzten Angriff erzielte dann Schierling 10 Sekunden vor Ende der Partie den 29:30. Die HG wollte natürlich sofort den schnellen Anwurf ausführen, doch dies verhinderte ein Schierlinger Spieler, der durch den Anwurfkreis lief. Und das bedeutet zu diesem Zeitpunkt der Partie die rote Karte und 7-Meter für Hemau. Diesen verwandelte Jonas Malik mit dem Abpfiff zum 30:30 Endstand.

Nach vier Spielen ohne Punktgewinn, konnte der HG-Express endlich wieder einen Punkt feiern. Dank einer kämpferischen Leistung belohnte man sich am Ende mit dem Unentschieden. Mit der selben Einstellung möchte die Mannschaft natürlich nun auch die restlichen Spiele bestreiten.

Aufstellung: TW Thomas Maußhammer (+1); TW Lukas Ferstl; Jonas Malik (8/3); Leonard Malik (7); Niklas Lehner (6); Ludwig Pilsl (5); Willy Bauer (2); Leon Lindner (1); Sebastian Böhm (1); Jonas Höllriegl; Christian Schweiker; Dominik Ferstl (Spielertrainer)

HG-Express „kommt auf dem Zahnfleisch daher“

Nachdem die Hemauer bereits unter der Woche aufgrund zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle nicht trainieren konnte, reiste die HG auch zum Auswärtsspiel beim Spitzenreiter, der SG Regensburg III, stark geschwächt an. Auch dieses Mal wurde ein Spieler reaktiviert, um trotzdem ein paar Wechselmöglichkeiten zu haben. An dieser Stelle vielen Dank an Christian Schweiker, der trotz mehrjähriger Pause kurzfristig einsprang, um die Mannschaft zu unterstützen.

Die Partie blieb in den ersten neun Minuten, auch dank einiger Paraden von Lukas Ferstl, mit 2:2 offen. Hier zeigten sich jedoch bereits die Probleme in der Offensive der Hemauer. Als dann auch noch die Abwehr nicht mehr den Zugang zu den SG-Spielern hatte, konnte der Tabellenführer seinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Im Angriff merkte man den Hemauern die fehlenden Kräfte und die durchwachsenen Trainingseinheiten der letzten Wochen an und so zog der Gastgeber nach 16 Minuten auf 9:2 davon. Auch in den restlichen Minuten der ersten Halbzeit taten sich die Tangrintler schwer. Und als ob die vielen gesundheitlichen angeschlagenen Spieler nicht reichen würden, verletzten sich bereits in Halbzeit eins drei der HG-Spieler. Besonders bitter ist die Verletzung von Thomas Paßberger, der vermutlich die komplette restliche Saison ausfallen wird. Bis zum Pausenpfiff lagen die HGler 15:6 zurück.

Für den zweiten Durchgang nahmen sich die Hemauer vor, trotz der widrigen Umstände nochmals alles in Spiel zu werfen, um am Ende trotzdem mit erhobene Haupt das Spiel verlassen zu können. Zwar zog der Sportclub in der 44. Minute auf zwischenzeitlich 14 Tore davon, doch die Hemauer gaben sich nicht auf und kämpften sich zurück ins Spiel. Vorne fielen nun auch die Tore und hinten konnte man vermehrt wieder Ballgewinne feiern. So schaffte man es in der restlichen Viertelstunde den Rückstand auf acht Tore zu minimieren, was bedeutete, dass der zweite Durchgang sogar gewonnen werden konnte. Die Partie endete mit 30:22 für die SG III.

Natürlich schaltete der Gastgeber im zweiten Durchgang ein wenig zurück, trotzdem bewies der HG-Express Moral und kämpfte bis zum Schluss, auch wenn die Ausgangslage denkbar schwierig war. Das wichtigste in der anstehenden Spielpause wird nun die Regeneration sein, um die Saison mit dem vorhandenen Spielermaterial noch zu Ende zu bringen.

Aufstellung: TW Lukas Ferstl; TW Thomas Maußhammer (+1); Jonas Malik (10/3); Willy Bauer (5/1); Leonard Malik (3); Dominik Ferstl (1); Ludwig Pilsl (1); Sebastian Böhm (1); Christian Schweiker (1); Jonas Höllriegl; Leon Lindner; Thomas Paßberger

Kämpferische Leistung wird nicht belohnt

Das erste Heimspiel im neuen Jahr bestritt der HG-Express gegen die Zweite des HC Sulzbach-Rosenberg. Die Vorzeichen standen aufgrund der dünnen Personaldecke durch einige Ausfälle nicht so gut. Aus diesem Grund wurde auch Michael Ehrl reaktiviert, um trotzdem Wechselmöglichkeiten auf der Bank zu haben.

Den Start der Partie verschliefen die Hemauer leider komplett. In der Abwehr konnten die Tangrintler die Gäste nicht halten und im Angriff war man in den ersten acht Minuten deutlich zu statisch und zu fahrlässig mit den Chancen. So lagen die HGler schnell mit 1:7 zurück. Daraufhin stabilisierte sich die Leistung der Gastgeber jedoch und man konnte das Spiel in der Folgezeit ausgeglichen gestalten. Nun fielen vorne auch die Tore und hinten ließen die Hemauer nicht mehr so viel zu, wodurch der Rückstand zwischenzeitlich auf 7:10 verkürzt werden konnte. Einen kurzen Durchhänger der Hemauer nutzte der HC, um seinen Vorsprung wiederum auf sechs Tore auszubauen, doch bis zum Pausenpfiff kämpfte sich der HG-Express auf 14:18 heran.

Die Tangrintler wollten die positiven Eindrücke aus Halbzeit eins in den zweiten Durchgang mitnehmen und dies gelang in den ersten Minuten auch. Nach 39 Minuten stand es 18:20, doch auch dieses Mal zogen die Sulzbacher wieder auf fünf Tore davon. Die Hemauer gaben sich aber nicht auf und kämpften sich nach 47 Minuten tatsächlich nochmals mit einem 4:0-Lauf auf 22:23 heran. In den restlichen Minuten machten sich jedoch die geringen Wechselmöglichkeiten – mittlerweile hatte auch TW Lukas Ferstl das Feldspielertrikot an – immer mehr bemerkbar, wodurch die HGler insbesondere defensiv weniger Zugriff auf die Gäste hatten. So zog der HC bis zum Ende der Partie auf 26:32 davon.

Der HG-Express zeigte vor allem kämpferisch eine deutlich bessere Leistung als in der Vorwoche, leider reichten am Ende die Kräfte nicht mehr, das Spiel für sich zu entscheiden. Kommenden Samstag folgt das Auswärtsspiel gegen die SG Regensburg III bevor es daraufhin in die Faschingspause geht.

Aufstellung: TW Lukas Ferstl (+1); TW Thomas Maußhammer (+1); TW Andrei Serb; Jonas Malik (8/1); Leonard Malik (7); Ludwig Pilsl (3); Thomas Paßberger (2); Leon Lindner (2); Michael Ehrl (2); Jonas Höllriegl (1); Willy Bauer (1)