Das Hinspiel noch deutlich mit 31:21 gewonnen, musste sich der HG-Express nun mit 27:23 gegen die zweite Mannschaft des HC Weiden geschlagen geben. Ohne Kapitän Thomas Paßberger und Jonas Malik konnten die Hemauer das erste Mal diese Saison keine volle Bank aufweisen.
Zu Beginn war es ein ausgeglichenes Duell, was aber vor allem daran lag, dass der HG-Express seine Chancen nicht nutzten konnte. Anstatt sich selbst einen Vorsprung zu erarbeiteten nahm die hoch motivierte Heimmannschaft aus Weiden mit dem 5:4 das Zepter in die Hand und baute ihren Vorsprung aus. In der Defensive waren die Hemauer oft zu spät an den flinken Gegenspielern dran und im Angriff war man viel zu hektisch, sodass es zum Pausenpfiff bereits 14:7 für die Weidener stand.
Die HG hatte nun also einiges gut zu machen im zweiten Durchgang. In den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff gelang es den Tangrintlern noch nicht den Abstand zu verkürzen, doch daraufhin kämpfte sich der HG-Express Stück für Stück an den Gegner heran. Beim Stand von 18:14 wurde der Lauf der Hemauer dann gestoppt und die Gastgeber bauten nochmals einen sieben Tore Vorsprung auf. Die jungen Hemauer gaben sich aber noch nicht auf und schafften es vier Minuten vor Ende auf drei Tore aufzuschließen, doch nach einer 2-Minuten-Strafe in Unterzahl spielend gelang es den Spielern von Coach Wolfgang Böhm nicht mehr das Spiel zu drehen.
Der Grund für diese Niederlage war klar die erste Halbzeit, in der man zu häufig unkonzentriert agierte und auch beste Chancen nicht nutzen konnte. Dennoch bewies die Mannschaft in Halbzeit zwei eine gute Moral und kämpfte bis zur letzten Minute, um das Spiel noch zu drehen. Unter der Woche muss jetzt hart gearbeitet werden, um nächste Woche gegen den BOL-Absteiger HC Sulzbach-Rosenberg II eine bessere Leistung abzurufen.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+1); TW Lukas Ferstl; Marco Kiendl (6); Valentin Janes (3/1); Luis Mayerhöfer (3); Henrik Fuchs (3/1); Stephan Obenhofer (3); Sebastian Böhm (2); Adrian Meindl (1); Alexander Böhm (1); Dennis Mößl (1); Leon Lindner
Auch im vierten Spiel der Saison 2018/19 gab der HG-Express keine Punkte ab und sicherte sich den Sieg gegen die zweite Mannschaft des ESV Regensburg. Diese konnten in der Vorwoche gegen den HV Oberviechtach gewinnen und setzten so ein Zeichen an die ganze Liga, dass sie auch als Bezirksklasse-Aufsteiger gegen die etablierten Teams punkten können.
Die HG erwischte zu Beginn einen klassischen Fehlstart. Zwei Mal ausgekontert und einmal den gegnerischen Kreis aus den Augen verloren, lag die Erste bereits nach zwei Minuten mit 0:3 im Hintertreffen. Doch nun kam auch der HG-Express ins Spiel und die Jungs von Coach Wolfgang Böhm schafften es nach zehn Minuten mit dem 4:4 auszugleichen. In der Folgezeit entwickelte sich ein spannendes Duell, was vor allem an den guten Abwehrreihen lag. Beide Teams hatten Schwierigkeiten sich klare Torchancen herauszuspielen. Erst mit dem 10:7 setzten sich die Tangrintler ein bisschen ab, doch man verpasste es den Lauf weiter fortzusetzen, was auch an der Chancenverwertung lag. Zur Pause führte der HG-Express mit 12:10.
Auch in Halbzeit Zwei bestimmten die Defensivreihen das Duell mit Vorteilen auf der Heimseite. Zwar war der ESV kurze nach dem Seitenwechsel noch zwei Mal erfolgreich, doch dann gab es für den Gast kaum ein Durchkommen durch die Abwehr der HG. Innerhalb von 20 Minuten kamen die Hemauer mit nur einem Gegentor aus. Leider machte sich das Heimteam das Leben selbst schwer und scheiterte oft am gut aufgelegten Gästetorwart. Erst Mitte des zweiten Durchgangs wurden die Chancen wieder besser genutzt, sodass man bis zur 50. Minute einen sieben Tore Vorsprung herausspielte. Mit dem sicheren Sieg in der Tasche schalteten die Tangrintler einen Gang zurück und verwalteten den Sieg bis zum Endstand von 25:18.
Viertes Spiel, vierter Sieg. So lautet die Bilanz, jedoch sollten die Spieler der HG Hemau/Beratzhausen jetzt nicht übermütigen werden, da dies nur eine Momentaufnahme ist und noch einige schwere Aufgaben vor der Tür stehen. Zudem offenbarte man im Spiel gegen den ESV auch einige Fehler, welche es unter der Woche auszubessern gilt, um auch auswärts beim HC Weiden bestehen zu können. Trotz des deutlichen Hinspielergebnis sollten die Hemauer dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+1); TW Lukas Ferstl; Henrik Fuchs (7/1); Valentin Janes (5/2); Sebastian Böhm (3); Thomas Paßberger (3); Leon Lindner (2); Stephan Obenhofer (2); Marco Kiendl (2); Jonas Malik (1); Adrian Meindl; Alexander Böhm; Dennis Mößl; Luis Mayerhöfer
Nach dem Erfolg in Oberviechtach wartete nun die zweite Mannschaft des ASV Cham auf den HG-Express. Diese konnte in der Vorwoche deutlich gegen die TS Regensburg gewinnen, weshalb das Hemauer Team gewarnt war und wusste, dass dieses Spiel kein leichtes werden wird.
Dies bewahrheitet sich auch ab der ersten Minute. Zwar hatten die Tangrintler einen guten Start in der Offensive, doch in der Abwehr fehlte noch der Zugriff auf den Gegner. Vor allem waren die Gäste aus Hemau meist zu spät an den Rückraumspielern des ASV dran, sodass diese selbst zum Abschluss kamen oder ihre Mitspieler freispielen konnten. Beim Stand von 6:8 für den HG-Express wurden die Hemauer leider zu fahrlässig, weshalb Cham in der Folgezeit die Führung übernehmen konnte. In dieser Phase hielt Henrik Fuchs die Gäste im Spiel, sodass man zur Pause nur mit einem Tor hinten lag (14:13).
Diesen Rückstand wollten die Tangrintler natürlich nicht auf sich sitzen lassen und mit einer besseren Leistung als in Halbzeit Eins war es das Ziel die zwei Punkte aus Cham zu entführen. Zwar legte die Heimmannschaft nach Wiederanpfiff noch ein Tor drauf, doch dies ließ den HG-Express unbeeindruckt, sodass man nach sechs Minuten Spielzeit im zweiten Durchgang wieder ausgleichen konnte. Jetzt kam vor allem die Abwehrarbeit der Hemauer mehr zum Zug und eroberte immer wieder Bälle oder zwang den Gegner aus bedrängter Position zum Abschluss. Die HG erkämpfte sich einen Drei-Tore-Vorsprung, der bei etwas mehr Konzentration im Abschluss noch höher hätte ausfallen können. Zwar schloss der Gastgeber nochmals in der 48. Minute auf 20:21 auf, doch der HG-Express rollte weiter und konnte sich auf seine Abwehr verlassen. Man kassierte in den letzten zwölf Minuten nur ein Gegentor und gewann letzten Endes mit 21:26.
Die Mannschaft bewies vor allem eine gute Moral und kämpfte sich nach dem Pausenrückstand wieder zurück in Spiel. Auffällig ist die gleichmäßige Verteilung der Tore auf die Schützen, was ein Zeugnis dafür ist, dass auch bei Auswechslungen nahe zu kein Qualitätsverlust auftritt. Am kommenden Samstag trifft die Erste auf die Reserve des ESV Regensburg, welche mit einem Sieg gegen den HV Oberviechtach auch ein Zeichen gesetzt hat, dass sie auf keinen Fall zu unterschätzen sind.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+1); TW Lukas Ferstl; Henrik Fuchs (5/2); Valentin Janes (4); Stephan Obenhofer (3/1); Sebastian Böhm (3); Adrian Meindl (2); Alexander Böhm (2); Dennis Mößl (2); Thomas Paßberger (2); Luis Mayerhöfer (1); Jonas Malik (1); Marco Kiendl (1); Johannes Rappl
Bereits am zweiten Spieltag musste der HG-Express die Reise zu einem der Topteams der Liga antreten. Es wartete mit dem HV Oberviechtach der letztjährige Vizemeister. Nach dem souveränen Auftakt gegen die Zweite des HC Weiden, sollte diese Partie ein Gradmesser werden, wie weit die junge HG-Mannschaft bereits ist.
Obwohl die Tangrintler in der Offensive nicht so gut ins Spiel kamen, ging man mit 0:2 in Führung. Der Grund dafür war, dass ab der ersten Minute das Torwart-Abwehr-Gespann hervorragend funktionierte. Erst nach zehn Minuten trafen die Gastgeber das erst mal durch einen Siebenmeter. Leider rollte der HG-Angriff zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sodass die Oberviechtacher beim 3:3 wieder ausgleichen und mit dem 5:4 auch in Führung gehen konnten. Jetzt wurde jedoch der Kampfgeister der Hemauer Jungs geweckt und die HG glich schnell wieder aus. Mit drei Toren in Folge von Marco Kiendl baute man den Vorsprung auf 5:8 aus. Nun ergab sich ein ausgeglichenes Duell. Vorne waren die jungen HGler zwar oft ein wenig zu hektisch, doch man konnte sich weiter auf die Abwehr und Torwart Leonard Malik verlassen, sodass auch zum Halbzeitpfiff ein Drei-Tore-Vorsprung Bestand hatte.
Die Devise für den zweiten Durchgang war klar: Weiterhin konzentriert bleiben und kämpfen, da man wusste, dass der HV aus Oberviechtach nie zu unterschätzen ist. Beide Teams hängten sich sofort wieder voll in das Spiel rein, was auch daran zu erkennen war, dass es viele Zwei-Minuten-Strafen gab. Der Beginn der zweiten Hälfte war weiterhin sehr ausgeglichen, ehe sich die Gäste aus Hemau in der 45. Minute erstmals mit fünf Toren absetzen konnte. Doch Oberviechtach wäre kein Topteam, wenn dies bereits die Vorentscheidung gewesen wäre. In den nächsten fünf Minuten wurde der Abstand auf 20:22 verkürzt. Der HG-Express lies sich aber nicht aus der Ruhe bringen und spielte trotz des jungen Durchschnittsalters routiniert weiter, sodass der Vorsprung sogar nochmals bis zum Schlusspfiff auf 25:30 ausgebaut werden konnte.
Der HG-Express zeigte in diesem Spiel, vor allem in der Defensive, eine starke Leistung und belohnte sich am Ende mit zwei Punkten. Im Angriff wurden leider ein Paar gute Möglichkeiten vergeben und teils wurde das Spiel zu hektisch, doch im Großen und Ganzen zogen die Tangrintler ihre gewünschte Spielweise durch. Erfreulich ist zudem das Debüt von A-Jugendspieler Leon Lindner, der in seinem ersten Pflichtspieleinsatz im Herrenbereich auch, in klassischer Lindner-Manier mit einem Heber, zu seinem ersten Torerfolg kam.
Aufstellung: TW Leonard Malik; TW Lukas Ferstl; Marco Kiendl (11/1); Stephan Obenhofer (4); Valentin Janes (4); Sebastian Böhm (3); Adrian Meindl (2); Luis Mayerhöfer (2); Alexander Böhm (1); Leon Lindner (1); Dennis Mößl (1); Jonas Malik (1); Thomas Paßberger; Henrik Fuchs