Am vergangen Samstag war die TS Regensburg zu Gast in der Tangrintelhalle. Die sehr erfahrene Mannschaft aus der Domstadt hatte zwar noch keinen Sieg in dieser Saison verbuchen können, trotzdem wusste der HG-Express, dass es keine leichte Partie werden würde, da viele der Gäste bereits höherklassig gespielt hatten.
Ab dem Anpfiff war es ein ausgeglichenes Spiel. Der HG-Express erzielte seine beiden ersten Treffer über Gegenstöße. Dies war auch die Vorgabe von Coach Mario Mößl: Eine stabile Abwehr stellen, um dann über schnelles Spiel zum Torerfolg zu kommen. Leider wurde dies in der Folge nicht mehr umgesetzt, was sich als Problem darstellte, da die TS eine sehr kompakte Defensive stellte, sobald sie sich wieder am eigenen Kreis befanden. Erst beim Stand von 5:5 zog die Heimmannschaft kurz das Tempo an und konnte den Vorsprung auf 8:5 ausbauen. Doch dann häuften sich wieder die technischen Fehler und es wurden zu viele Chancen liegen gelassen, sodass die Gäste ausgleichen konnten und zur Halbzeit sogar mit 9:10 führten.
In Halbzeit zwei wollte die HG einiges besser machen und das Spiel wie bereits in der Vorwoche drehen. Um dies umzusetzen benötigte der HG-Express zwar 10 Minuten Anlauf, aber ab dem Spielstand von 16:15 zog die Erste das Tempo an und konnte mit Hilfe von Gegenstößen und schnellen Spielzügen auf 22:17 davon ziehen. In den letzten zehn Minuten wurde dieser Vorsprung dann nur noch verwaltet. Zwar kamen die Regensburger nochmals auf drei Tore heran, aber mehr lies die HG nicht mehr anbrennen, sodass am Ende ein 25:22 für die Gastgeber raussprang.
Zwei Punkte, nicht mehr und nicht weniger kann am Ende dieser Partie resümiert werden. Der HG-Express kam nie so richtig ins Rollen, aber zeigte in Ansätzen, was er kann. Erfreulich war das Comeback von Dennis Mößl, mit dem man jetzt wieder eine weitere Option im Rückraum hat. Jetzt heißt es weiter an den Schwächen zu arbeiten, um für die nächsten Aufgaben gerüstet zu sein.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+1); TW Lukas Ferstl; David Hillert (8/2); Sebastian Böhm (4); Adrian Meindl (4); Andreas Nutz (2); Martin Fochler (2); Dennis Mößl (2); Valentin Janes (1); Ludwig Pilsl (1); Marco Kiendl (1); Bernd Scheid; Marco Ferstl; Philipp Scheler
Zum zweiten Auswärtsspiel reiste die Erste der HG Hemau/Beratzhausen zum FC Neunburg v.W., der im ersten Saisonspiel den SV Obertraubling knapp mit 33:31 schlug. Bereits unter der Woche mahnte Coach Mößl seine Spieler nach dem hohen Sieg gegen Kelheim nicht zu überheblich zu werden, da man wusste, dass die FC durchaus ein gefährlicher Gegner sein wird.
Dies bestätigte sich auch sofort von Anfang an. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem es immer wieder hin und her ging. Der FC ging mit 1:0 in Führung, ehe die HG beim 4:5 in Front ging. Dies sollte für sehr lange Zeit die einzige Führung für die Gäste sein. Nach acht Minuten stand es bereits 6:5 für die Neunburger, erst dann fanden auch die Abwehrreihen ins Spiel. In der Folgezeit taten sich die Tangrintler sehr schwer gegen die robusten Gastgeber. Zudem machte man sich das Leben selbst schwer. Es kam vermehrt zu technischen Fehlern und auch die Chancenverwertung lies zu wünschen übrig. So gingen die Neunburger mit drei Toren in Führung. Dies war auch der Abstand zur Halbzeitpause. Spielstand: 13:10 für den FC.
In der zweiten Hälfte wollte der HG-Express über den Kampf wieder in Spiel finden, was auch gelang. In der 40ten Minute war man wieder mit 17:16 am Gegner dran, doch daraufhin verlor die HG wieder den Faden und vergab in den kommenden Minuten einige Großchancen, sodass Neunburg seinen Vorsprung auf 21:16 erhöhte. Jetzt war aber der Kampfgeist bei den Hemauern geweckt und so arbeitete sich der HG-Express Stück für Stück wieder heran und nach 59 Minuten schaffte man tatsächlich noch den Ausgleich. Somit hatten die Neunburger nochmals die Chance einen erfolgreichen Angriff zu spielen. Die HG-Abwehr stand aber jetzt robust und eroberte zehn Sekunden vor Schluss den Ball. Daraufhin spielte Marco Kiendl den Ball im Fallen auf den gestarteten Sebastian Böhm, der mit der Schlusssirene den 23:24 Siegtreffer erzielte.
Spielerisch war dies sicher keine Glanzleistung, doch die Hemauer bewiesen in diesem Spiel einer starke Moral und belohnten ihren Kampfgeist letztendlich doch mit zwei Punkten. Nächste Woche wartet zu Hause die TS Regensburg mit Ex-HG-Kapitän Christian Böduel. Der HG-Express würde sich wieder sehr über große Unterstützung freuen.
Aufstellung: TW Leonard Malik; TW Lukas Ferstl; David Hillert (9/5);Sebastian Böhm (7); Marco Kiendl (4); Valentin Janes (2); Martin Fochler (1); Adrian Meindl (1); Andreas Nutz; Bernd Scheid; Jonas Höllriegl; Ludwig Pilsl; Tim Vasold; Philipp Scheler
Im ersten Heimspiel dieser Saison kam es für die Erste gleich zum Nachbarschaftsderby gegen den ATSV Kelheim. Beide Mannschaften hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen, jedoch konnte sich die HG sehr großzügig bei der A-Jugend bedienen, sodass man am Ende doch eine volle Auswechselbank hatte.
Der Spielverlauf ist einfach zu erklären. Von Anfang an war der HG-Express sehr fokussiert und lies überhaupt nichts anbrennen. Hinten funktionierte der Abwehr-Torwart-Verbund sehr gut und nach vorne machten die Gastgeber das Spiel schnell, sodass man entweder über Konter zum Abschluss kam oder sich flink durch die gegnerische Defensive spielte. Vor allem herauszuheben ist Sebastian Böhm, der mit starken Einzelaktionen immer wieder die Abwehr durchbrach und auch David Hillert, welcher mal wieder seine Fähigkeiten als Kanonier bewies. Wenn es überhaupt etwas in den ersten 30 Minuten zu bemängeln gibt, ist dies das Auslassen von vier bis fünf Großchancen, doch bei einem Halbzeitstand von 23:8 sind dies Kleinigkeiten.
Mit diesem sicheren Vorsprung konnten jetzt einige Dinge im zweiten Abschnitt ausprobiert werden und den jungen Spielern aus der A-Jugend die Chance gegeben werden sich zu zeigen. Zum Debüt in dieser Partie kamen Tim Vasold, Valentin Janes, Jonas Höllriegl und Alexander Böhm, von denen sich sogar drei in die Torschützenliste eintragen konnten. Den Wechsel auf die jüngere Generation merkte man dem Spiel der Ersten aber nicht an und der HG-Express rollte weiter, sodass es am Ende zu einem deutlichen 44:14 kam.
In dieser Partie zeigten die Mößl-Jungs eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche, dennoch darf dieses Ergebnis nicht überbewertet werden, da es die Kelheimer mit ihren Ausfällen noch härter traf als die HG. Bereits nächste Woche geht es mit dem Auswärtsspiel beim FC Neunburg v.W. weiter.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+3); TW Lukas Ferstl (+1); David Hillert (13/1); Sebastian Böhm (11/1); Martin Fochler (5); Andreas Nutz (3); Marco Ferstl (3); Tim Vasold (3); Luis Mayerhöfer (2); Bernd Scheid (1); Valentin Janes (1); Adrian Meindl (1); Jonas Höllriegl (1); Alexander Böhm
Zum ersten Spiel der neuen Saison musste der HG-Express die Reise zur HSG Naabtal antreten. Die BOL-Absteiger gelten als heißer Kandidat für einen der begehrten Aufstiegsplätze. Somit wusste man, dass es dort nicht leicht werden würde.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen und beiden Teams merkte man eine gewisse Nervosität an. Zwar setzte sich die HSG immer wieder mit zwei Toren ab, aber die Jungs von Coach Mario Mößl ließen sich nicht abschütteln und gleichten das Ergebnis wieder aus. Beim 6:7 schaffte es der HG-Express sogar in Führung zu gehen – leider sollte dies die einzige Führung während des Spiels bleiben. Daraufhin stellten die Gastgeber ihre Abwehr um, was die HG komplett aus dem Konzept brach. Man wurde zu hektisch und erlaubte sich vor allem im Angriff zu viele einfache Fehler. Einzig über Einzelaktionen wurden die Tangrintler noch gefährlich. Zur Pause stand es so 16:13 für die Naabtaler.
Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Hemauer vor nochmals alles rein zu werfen, was man konnte, um das Spiel noch zu drehen. Leider schaffte man dies nicht und der Gastgeber baute seinen Vorsprung auf fünf Tore aus. Weiterhin waren die Gäste zu ungeordnet in der Offensive, was zu einigen Fehlpässen führte, was die Naabtaler wiederum für einfach Kontertore nutzten. Zu allem Übel verletzten sich dann auch noch Stephan Obenhofer und Moritz Baumer, sodass die Verletztenliste noch länger wird. Ergebnistechnisch tat sich nicht mehr viel, sodass am Ende eine 28:22-Niederlage für die HG auf der Anzeigetafel stand.
Die größten Mankos in dieser Partie war die Unordnung und Hektik im Hemauer Angriff und die Chancenverwertung. Jetzt heißt es dieses Spiel aufzuarbeiten, um dann nächste Woche im ersten Heimspiel im Derby gegen den ATSV Kelheim ein besseres Ende herbeizuführen. An die beiden Verletzten an dieser Stelle auch noch gute Besserung.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+1); David Hillert (6/1); Sebastian Böhm (4); Marco Ferstl (3/1); Ludwig Pilsl (2); Martin Fochler (2); Bernd Scheid (1); Moritz Baumer (1); Adrian Meindl (1); Stephan Obenhofer (1/1); Jonas Malik (1); Marco Kiendl