Nach acht Niederlagen hintereinander kann die HG Hemau/Beratzhausen wieder punkten und trennt sich im letzten Heimspiel dieser Saison unentschieden mit der HSG Erlangen/Niederlindach.
Zu Beginn des Spiel lies Trainer Lutzkat die „Jungen“ ran. So stand dort die ehemalige A-Jugend auf der Platte. Ältester Spieler war zu diesem Zeitpunkt Dennis Mößl mit 21 Jahren. Man merkte, dass diese Truppe im Angriff eingespielt war, leider vergab man einige Chancen und in der Abwehr waren die HGler oft zu spät am Mann, sodass die Gäste in den ersten 15 Minuten einen 3:8 Vorsprung herausspielen konnten. Daraufhin kamen die „Alten“ der Tangrintler aufs Spielfeld, was man vor allem in der Defensive bemerkte, die nun besser funktionierte. Leider verabschiedete sich Christian „Paule“ Böduel bereits in der ersten Hälfte auf Grund einer Roten Karte. Dies hinderte die Gastgeber aber nicht bis zur Halbzeit auf 13:14 aufzuschließen.
In Halbzeit zwei entwickelte sich ein regelrechter Handballkrimi. Zwar schafften es die Erlanger immer wieder einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten, jedoch ließen die Hemauer nicht locker. Nur beim Stand von 17:20 waren die Gäste drei Tore in Front, ansonsten hielt man meist einen Abstand von ein bis zwei Toren. Zu Ungunsten der HGler und deren Fans kam es, dann beim Stand von 26:26 zu einer sehr strittigen Schiedsrichterentscheidung. Sebi Böhm setzte sich am Kreis durch und daraufhin klar gefoult, jedoch kam es zu keinem Pfiff, so konnte die HSG das 26:27 erzielen. Doch die Hemauer gaben sich immer noch nicht auf und schafften den Ausgleich 20 Sekunden vorm Abpfiff.
Dies war nun das letzte Heimspiel in dieser BOL-Saison. Zwar steht noch das Derby beim ESV Regensburg an, aber die Mannschaft möchte sich wieder bei all den treuen Fans bedanken, die trotz der nicht so erfolgreichen Saison immer zahlreich zu den Spielen erschienen sind.
Aufstellung: TW Leo Malik (+5); Benedikt Lindner (6); David Hillert (5/2); Stephan Obenhofer (4); Marco Kiendl (3); Dennis Mößl (3); Marco Ferstl (2); Sebastian Böhm (2); Albert Anzinger (2/1); Moritz Baumer; Christian Böduel; Adrian Meindl
Am Samstag, den 02.04., traf der HG-Express auf die HSG aus Nabburg. In diesem Spiel ging es für beide Mannschaften um nichts mehr, da der HG-Express bereits als Absteiger feststeht und sich die Gastgeber aus dem Landkreis Schwandorf im Mittelfeld der Tabelle befinden.
Zu Beginn präsentierten sich die Gäste vom Tangrintel auch wie ein richtiger Absteiger. Ideenlosigkeit im Angriff und zu wenig Zugriff in der Abwehr machte es den Nabburgern leicht zum Torerfolg zu kommen. Zudem erwischte der HSG-Torhüter einen Sahnetag und parierte in der Anfangsphase, sobald die HG mal zur Torchance kam, die meisten Bälle. Nach 14 Minuten stand somit nur ein Tor auf der Haben-Seite der Hemauer (Spielstand 8:1). Dann kamen die Gäste jedoch besser ins Spiel und vor allem in der Offensive konnte man sich etwas stabilisieren, sodass man den Sieben-Tore-Abstand halten konnte. Hätte man aber die technischen Fehler ganz abschalten können, wäre eine Aufholjagd möglich gewesen, aber so kamen die Gastgeber ein ums andere Mal mit leichten Gegenstößen zum Torerfolg.
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Fahriges Angriffsspiel und schon gelang der HSG im Gegenzug wieder ein Treffer. Dieses Mal konnten die Tangrintler die Fehler aber schneller beheben, sodass sie beim Stand von 20:10 eine Mini-Aufholjagd starten konnten. Über schnelle Konter kam der HG-Express des öfteren zum Torerfolg und so verkürzte man den Abstand auf 20:15. Leider wurde daraufhin erkenntlich, dass die Kräfte immer mehr schwanden. Wieder war die Bank zahlenmäßig schwach besetzt, hingegen hatten die Nabburger eine volle Auswechselbank aufzuweisen. Zudem machte sich auch die körperliche Überlegenheit der Gastgeber bemerkbar und die HG konnte nicht mehr weiter aufholen oder den knappen Abstand halten. Somit setzte sich die HSG bis zum Endstand von 33:23 immer weiter ab.
Aufstellung: TW Leo Malik (+2); Stephan Obenhofer (7/2); Dennis Mößl (4/1); Marco Kiendl (4); Marco Ferstl (3); Adrian Meindl (2); Christian Böduel (2); Albert Anzinger (1/1); Benedikt Lindner; Moritz Baumer
Man hätte auch wieder eine der letzten Überschriften wählen können nach dem Nachholspiel gegen den HC Forchheim. Trotz der schlechten Tabellensituation beweist der HG-Express nochmals Moral und kämpft bis zum Schluss gegen den klaren Favoriten aus dem Frankenland, doch am Ende reicht es wieder nicht zum Punktgewinn.
Ab der ersten Minute war es ein spannendes Spiel. Bis zum 4:4 waren beide Teams immer gleich auf. Dann bekam die HG auf Grund einer doppelten Überzahl aber die Oberhand und konnte einen 8:4 Vorsprung erarbeiten. Leider konnten Jungs von Trainer Lutzkat diesen Lauf bei Gleichzahl nicht weiterführen, sonder man verlor ein wenig den Faden. Vor allem im Angriff taten sich technische Fehler auf. Somit starteten die Gäste einen 7:0-Lauf, sodass es plötzlich 8:11 für Forchheim stand. Daraufhin stabilisierten sich die Gastgeber und kamen bis zur Pause wieder auf 13:14 ran.
Der zweite Abschnitt sollte noch spannender sein. Es war ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Tangrintler nochmals bewiesen, dass sie in die BOL gehören. Das Abwehr-Torwart-Gespann funktionierte sehr gut und so war es bis zum 19:20 ein sehr ausgeglichenes Spiel. Doch dann schaffte es der HC Forchheim sich einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Diesen konnten die Hemauer aber schnell wieder aufholen. Eine Minute vor Schluss traf der HC Forchheim dann zum 24:25, was der HG-Express nicht mehr ausgleichen konnte.
Nach diesem Spiel ist die HG Hemau/Beratzhausen nun endgültig wieder abgestiegen in die Bezirksliga. Sechs Punkte sind noch zu vergeben, aber die HG hat einen Rückstand von acht Punkten. Trotzdem kann man mit erhobenen Hauptes aus diesem Spiel gehen. Man hat alles gegeben und fast des haushohen Favoriten aus Forchheim geschlagen.
Aufstellung: TW Richard Häusler; TW Leo Malik (+1); David Hillert (7); Benedikt Lindner (5); Marco Ferstl (4); Albert Anzinger (4/1); Stephan Obenhofer (2); Marco Kiendl (2); Bernd Scheid; Moritz Baumer; Thomas Paßberger ; Christian Böduel;
Leider sieht die Tabelle immer schlechter aus für den HG-Express. Nach der bereits sechsten Niederlage hintereinander belegt die HG weiterhin den letzten Tabellenplatz. Dieses Wochenende hieß der Gegner HC Sulzbach, dessen Ziel auch der Klassenerhalt ist. Und wieder bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie schon in den letzten Wochen: Großer Kampfgeist, viele fehlende Spieler und am Ende wieder kein Sieg.
Zum Beginn: Diesen verschliefen die Hemauer total, sodass der HC schnell einen 5:0 Vorsprung in der Tasche hatten. Bereits nach fünf Minuten musst Trainer Lutzkat ein Time-Out nehmen, um seine Männer zusammenzurufen. Bitter war auch, dass sich Halblinks Fabian Peter schon nach zwei Minuten auswechseln lassen musste, da er sich am Daumen verletzte und auch der einzige Kreisläufer Adrian Meindl wegen eines Stoßes gegen den Kopf eine Pause benötigte. Es dauert weiterhin bis zur 15ten Minute bis sich die Gastgeber vom Tangrintel fingen und endlich ins Spiel kamen. Mit besserer Chancenauswertung und einer stabilen Abwehr kämpfte man sich von einem 3:10 Rückstand bis zur Halbzeit auf 12:15 heran.
Im zweiten Abschnitt zeigten die beiden Mannschaften einen regelrechten Krimi bei dem sich die Gemüter immer weiter erhitzten, was auch den Schiedsrichtern zu „verdanken“ war. Zwar konnten die Sulzbacher ihren Vorsprung auf vier Tore ausbauen, doch der HG gab sich nicht auf und hielt daraufhin immer einen Ein- bis Zwei-Tore Rückstand. Leider schafften sie es nicht das Spiel zu drehen und so konnten die Gäste zehn Minuten vor Ende der Partie nochmals auf vier Tore davonziehen. Wieder versuchte der HG-Express den Gegner mit einer Manndeckung unter Druck zu setzen, was auch gelang bis man sich eine Zwei-Minuten-Strafe einfing und so der HC leichtes Spiel hatte am Ende die Uhr runter zu spielen. Zum Schlusspfiff stand dann eine 25:27 Niederlage auf der Anzeigetafel.
Dieses Mal lag es wohl an den ersten 15 Minuten, dass das Spiel verloren ging, obwohl man öfters die Chance hatte das Spiel zu drehen. Leider ging auch zum Ende der Partie, auf Grund der vielen Ausfälle, die Kraft zu Ende. Nun heißt es in den letzten vier Spielen noch Teilerfolge zu erzielen, denn der Abstieg ist nur noch mit sehr viel Glück zu verhindern.
Aufstellung: TW Leo Malik; Benedikt Lindner (6); Sebastian Böhm (6); Marco Kiendl (4); Stephan Obenhofer (4/1); Marco Ferstl (2/1); Dennis Mößl (2); Moritz Baumer (1); Adrian Meindl; Fabian Peter