Vergangenen Samstag stand ein wichtiges Spiel für den HG-Express zuhause gegen den HC Sulzbach 2 an. Das ein vermeintlich schwächerer Gegner aus der BOL Gast war, machte die Sache nicht leichter, da man ja punkten musste.
Und die HG begann nach ca. 10 Minuten immer besser in die Partie zu kommen. Variables Spiel im Angriff, hinten eine gute Abwehrarbeit unter der Regie von Abwehrchef Matthias Fochler, der den jungen Mitspielern den Takt vorgab. Im Tor unser „Methusalem“ Richard Häusler, der den Vorderleuten immer wieder Sicherheit durch tolle Paraden gab und das gefüchrtete Konterspiel ein ums andere Mal antrieb. Zur Halbzeit eine beruhigende 19 : 14 Führung, die auch zum Ende noch Bestand haben sollte.
Nach der Pause dann die laut Trainer Freiler beste spielerische Leistung in dieser Saison mit einem beruhigenden Zwischenstand von 26 : 17 aus Sicht des HG-Express. Waren diese 9 Tore dann der Grund für die kurzzeitige Schwächephase, oder waren es dumme 2-Minuten-Strafen gegen Hemau, die das Spiel wieder spannend machten? Die Sulzbacher nutzten diese Phase auf jeden Fall gekonnt, mit einfachen Toren und kamen Tor um Tor auf. Als man zehn Minuten ohne Torerfolg blieb (3 Holztreffer!), war der gegnerische HC urplötzlich auf 2 Tore herangekommen. Aber das Team riss das Spiel mit einem Zwischenspurt und sicheren fünf Toren Vorsprung wieder aus dem Feuer. Die Freiler-Truppe gewann am Ende verdient mit 30 : 27 ein sogenanntes „Vier-Punkte-Spiel“ da man niemals zu keiner Zeit aufgab und auch in kritischen Phasen an sich glaubte.
Trainer Freiler sieht eine stete Entwicklung der Mannschaft, und heute hat sein Team die sehr gute Leistung gegen Forchheim bestätigt, und auch ein Spiel gewonnen das man gewinnen musste.
Sehr zufrieden war Harald Freiler mit der Leistung von Richard Häusler im Tor und von Abwehrchef Matthias Fochler, der auch im Angriff mit wichtigen Toren das Team führte. Laufwunder Bene Lindner wird immer sicherer im Gegenstoß und spult vor allem als Einser in der Abwehr ein enormes Pensum runter. David Hillert zeigte trotz Bänderdehnung aus dem Montagstraining wieder seine Torgefahr mit blitzsauberen Treffern. Immer besser auf Touren kommt Allrounder Martin Kaufmann der in bester „Ivano-Balic- Manier“ immer da hin geht wo es weh tut, und blitzsaubere Treffer wirft. Seinen Einstand im Dress des HG-Express gab A-Jugendspieler Sebastian „Seppi“ Böhm der ein Sonderlob von Coach Freiler für seine mannschaftsdienliche, intelligente Spielweise erhielt. Nun heisst es zum nächsten Samstag diese Leistung zu kompensieren und gegen die TS Herzogenaurach ebenfalls Punkte zu sammeln.
Aufstellung und Tore: Richard Häusler (TW), Oliver Edenharter (TW), Martin Kaufmann (5), Benedikt Lindner (7), Ludwig Pilsl, Sebastian Böhm, David Hillert(7) , Matthias Fochler (4), Dennis Vasold (1), Stephan Obenhofer (2/1), Ludwig Pilsl, Stefan Pfeiffer (1), Martin Fochler, Andy Nutz (3/1)
Am Sonntag Nachmittag kam es zum ersten richtigen 4-Punkte-Spiel gegen die Reserve der 3.Liga-Mannschaft aus Auerbach.
Nach dem bisherigen Saisonverlauf des HG-Express und dem überraschenden Sieg der Auerbacher gegen Forchheim konnte kaum jemand vorhersagen, wie stark der Gegner wirklich ist. Sicher war man sich, dass die jungen Auerbacher sicher nicht nachgeben und ohne Kampf die Punkte abgeben wollten.
Genau so kam es in der ersten Halbzeit. Hemau war stets am Drücker und konnte meist ein bis zwei Tore in Front gehen. Die Abwehr wurde durch den Rückkehrer Matthias Fochler wieder stabilisiert, dennoch wurden gerade über die Aussenpositionen zu viele Gegentreffer zugelassen. Die Gegenstöße konnten aber recht sicher verwandelt werden. Und auch alle von den sehr umsichtig leitenden Reverees aus Cham (Preußl und Späth) zugesprochenen
7-Meter wurden auch in Tore umgemünzt.
Immer wenn die Tordifferenz auf 4 oder 5 Treffer ausgebaut werden konnte, wurden die Spielzüge etwas hektischer und der Gegner kam wieder auf 2 Tore heran. Aber es sollte eben heute auch der Tag des „Oldies“ Richard Häusler werden, als er mit seinen Reflexen und Paraden die Gegner verzweifeln lies. So konnten nicht nur fünf der insgesamt elf 7-Meter vernichtet werden, sondern auch so mancher freie Wurf, gerade von Außen und aus der Distanz wurden entschärft. Er war für die HG ein wahrer Fels in der Brandung, der dann immer wieder mit Präzisionspässen Bene Lindner bediente.
Auffällig war auch die sehr diziplinierte und kämpferische Spielweise in Unterzahl egal ob Angriff oder Abwehr. Wie gewohnt schoss David Hillert die Kugel in des Gegners Kasten und wir wechselten mit einer 3-Tore-Führung die Seiten.(20:17)
In der Pauseansprache wollte Trainer Freiler, dass vor allem die Konzentration in der Abwehr hoch gehalten wird. Es klappte recht gut und die Tore wurden gefällig rausgespielt. Bei den verschiedenen Auswechslungen gab es keinen Bruch, sondern die Eintragungen in der Torschützenliste wurde erweitert. Sobald aber nicht jeder Angriff im Gehäuse untergebracht werden konnte, bestrafte dies der Gegner umgehend. In der 40 Minute gab es eine Zeitstrafe gegen Richard Häusler, und prompt konnte der eingewechselte Olli Edenharter gleich sein Können unter Beweis stellen.
Bei 26:29 aus Sicht der Gastgeber wurde die Auszeit gezogen und man hatte Gelegenheit, die kurze Deckung gegen David Hillert und auch Bene Lindner neu zu besprechen. Ein Rückwechsel auf der Tortwartposition und schnelle Gegenstöße brachten jedoch den HG-Express endgültig auf die Siegerstraße. In den letzten Minuten setzten die Gastgeber alles auf eine Karte und stellten auf offene Deckung um, was unsere Jungs nur kurz vor ein Problem stellte. So konnten Stephan Obenhofer über die Aussenposition schöne Treffer erzielen und wenn dann doch im Angriff mal ein Wurf durchkam, stand der HG-Hexer wieder richtig. So gewann der HG-Express mit 37:30 Toren.
Bei aller Freude über die wichtigen Punkte ist es nur ein Sieg, der sich durch die tolle Trainingsarbeit in den letzten Wochen schon abzeichnete. Aber der nächste Gegner HC Forchheim dürfte ein ganz anderes Kaliber sein, der am Wochenende deutlich gegen Neunburg gewonnen hat. Also volle Konzentration, fleißig Trainieren und dann versuchen, das Unmögliche zu schaffen.
Spieler und Torschützen:
R.Häusler (+5) O.Edenharter, Stefan Pfeiffer (3/2), Martin Fochler, Matthias Fochler (3), Martin Kaufmann (5) David Hillert (10/4), Bene Lindner (8), Stephan Obenhofer (7/3), Denis Vasold (1), Ludwig Pilsl, Adrian Meindl, Andy Nutz,
66 Tore, Spannung bis zum Schluss und spielerische Highlights beider Teams sorgten für ein Handballschmankerl für die Zuschauer in der Forchheimer Realschulturnhalle. Dabei verlangte die HG Hemau/Beratzhausen, 6. in der BOL Abschlusstabelle, dem um den Aufstieg in die Landesliga spielenden Gastgebern alles ab und hätte bei der 32:34 (17:16) Niederlage durchaus einen Punkt verdient gehabt. Forchheim überzeugte vor allem mit druckvollem Spiel über die erste und zweite Welle und überrollte in den Anfangsminuten die etwas pomadig wirkenden Hemauer. Nach 10 Minuten, beim Zwischenstand von 4:5, stellte sich das Team von Trainer Michael Kessner jedoch merklich besser auf die körperlich starken Werfer der Franken ein und spielte jederzeit auf Augenhöhe. Vor allem David Hillert zeigte in den ersten 12 Minuten seine großen Qualitäten als Rückraumkanonier und erzielte 4 blitzsaubere Tore. Nach einem Zwischenspurt der Gastgeber (7:10) kamen wieder die aufopferungsvoll kämpfenden Hemauer besser ins Spiel und überzeugten im Angriff auf ganzer Linie. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen und dank der Kreativität der gesamten Rückraumachse wurde auch stets der besser postierte Spieler gefunden, welcher dann meist sicher verwandeln konnte. Beim Stand von 14:13 war die Partie zur Verwunderung der heimischen Zuschauer gedreht. Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Spieler um Mannschaftsführer Matthias Fochler bis zum 17:16 Halbzeitstand. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kassierte der HG Express schnell unnötige Zwei-Minuten-Strafen und mußte so die Forchheimer binnen weniger Minuten wieder auf 17:19 passieren lassen. Doch was nun geschah, zeigt den tollen Charakter der Hemauer Mannschaft: An statt sich nun dem drohenden Schicksal der bedeutungslosen Niederlage zu ergeben, legten die Tangrintler einen deutlich Zahn zu und zeigten über 15 Minuten schnellen und variablen Positionsangriff. Martin Kaufmann verstand es sehr geschickt die Fäden im gebundenen Positionsangriff zu ziehen und hatte immer wieder die zündende Idee, welche seine Mitspieler in gute Wurfpostionen brachte. In erster Linie Albert Anzinger schloss dann sicher ab und machte wieder einmal eine sehr starke Partie am gegnerischen Kreis. Die Forchheimer wurden an den Rand einer Niederlage gebracht. Beim Stand von 25:21 ergab sich sogar die Möglichkeit, auf 5 Tore wegzuziehen. Wer weiß, ob die Ehrich-Truppe dann nochmals aufkommen wäre. So jedoch gelang es dem trotz der Drucksituation cool bleibenden Gastgebern wieder, sich Tor um Tor heranzuarbeiten und beim 26:26 auszugleichen (46. Minute). In erster Linie Rückraumspieler Wolf brachte nun dank eines unbändigen Siegeswillens seine Mannschaft wieder zurück auf die Siegesstraße. Er überwarf immer wieder mit Urgewalt den Hemauer Mittelblock und brachte sein Team mit 28:30 in Front. Doch wieder war es der HG Express, der sich nicht abschütteln lies und, wie bereits erwähnt, bis zur letzten Spielsekunde dem Gegner alles, aber auch wirklich alles abverlangte. Beim Stand von 32:33 kam man nochmals in Ballbesitz und spielte Bene Lindner 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff auf Links Außen frei. Dieser kam frei zum Wurf und wurde, da waren sich die Trainer beider Teams nach Schlusspfiff einig, 7m reif gefoult. Leider blieb der verdiente 7m Pfiff aus und die Forchheimer warfen praktisch mit dem Schlusssignal den etwas glücklichen, aber auf Grund der letzten 10 Spielminuten nicht unverdienten 32:34 Siegtreffer. Somit waren trotz des Ausgangs irgendwie alle Beteiligten zufrieden: Die Hemauer, weil sie nochmals ein großes Spiel ohne jeglichen Druck gezeigt haben, und die Forchheimer, weil sie so weiterhin alle Chancen zum Aufstieg haben. Der scheidende Trainer Kessner zeigte sich vom Charakter seiner Mannschaft schwer beeindruckt und hinterlässt eine funktionierende Truppe, die sich in den letzten drei Jahren in allen Belangen zur gefestigten BOL Mannschaft weiterentwickelt hat.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Richard Häusler (TW), Ben Hillert 1, Matthias Fochler 2, Stephan Obenhofer 1, Benedikt Lindner 3, Albert Anzinger 9/3, Martin Kaufmann 3, Dominik Ferstl 1, Matthias Anzinger 2, David Hillert 9/3, Ludwig Pilsl 1
7m: HG 7/6 VFB 1/1 2min: HG 4 VFB 9
Im letzten Heimspiel der Spielzeit 11/12 musste sich die HG Hemau/Beratzhausen mit 23:27 (13:13) dem TV Erlangen-Bruck geschlagen geben. Dabei spielte die Mannschaft vom scheidenden Trainer Michael Kessner über weite Strecken auf Augenhöhe und scheiterte letztendlich Mitte der 2. Spielhälfte am Gästetorhüter Geck. Von Beginn an merkte man den Erlangern die Bedeutung dieser Begegnung an: Während es für die Hemauer nur noch um die goldene Ananas ging, hatte diese Auswärtshürde für den Gast Endspielcharakter um den Aufstieg in die Landesliga. Bruck ging dementsprechend motiviert auch gleich mit 0:3 in Führung. Dabei zeigte vor allem der Hühne Noppenberger im Rückraum seine Qualität und nutzte Stellungsfehler und Passivität der gesamten Hemauer Defensive eiskalt aus. Kessner sah sich bereits in der 10. Minute gezwungen, seine Auszeit zu nehmen, um sein Team aufzuwecken. Beim Stand von 4:7 ging dann der erhoffte Ruck durch die Mannschaft und den zahlreichen Zuschauern wurde bis zum Seitenwechsel gezeigt, weshalb man zurecht vorzeitig den Klassenerhalt sichern konnte: Aus einer nun super arbeitenden Defensive schaltete der HG Express schnell um und erspielte sich aus schnellen Ballpassagen klare Tormöglichkeiten, welche vor allem über die Rechts Außen Position vom Duo Vasold/Ferstl traumhaft sicher verwandelt wurden. Im Rückraum zogen Bene Lindner/Matthias Anzinger geschickt die Fäden und David Hillert strahlte stets Torgefahr aus. So war es nur eine logische Folge, dass der drei Tor Rückstand bis zur Halbzeit in ein leistungsgerechtes 13:13 verwandelt werden konnte. Auch in Hälfte 2 spielte die HG von Minute 34 bis 40 groß auf und ging unter großem Jubel mit 16:14 in Führung. Erlangen – Bruck durfte diese Partie auf keinen Fall verlieren. Gespickt mit Landesligaspielern zeigte das Team von Trainer Gömmel nun eine gute Reaktion auf den Rückstand und rührte in der Defensive Beton an. Die hart erarbeiteten Tormöglichkeiten entschärfte Torhüter Geck im TV Gehäuse mit all seiner höherklassigen Erfahrung. Der HG Express kämpfte zwar tapfer und blieb bis zur 52. Minute auf 21:23 dran, doch letztendlich setzte sich der größere Wille der Erlanger durch. Große Probleme hatte man in Hälfte 2 vor allem Gästespieler Jan Best (Rückraum Mitte). Festzuhalten bleibt jedoch, dass der HG Express wieder einmal eine überzeugende Leistung gegen ein hoch favorisiertes Team gezeigt hat und mit erhobenem Haupt vom Feld gehen konnte. Der nächste Hammer folgt nun am letzten Spieltag in Forchheim, wenn man nach der OG (1.), den Bruckern (2.) nun auf die Drittplatzierten und mit Bruck punktgleichen VFBler trifft. Diese spielen somit auch wieder in einem echten Endspiel um den Aufstieg und die Tangrintler können es nochmal genießen, gegen eine solch klasse Mannschaft ohne Druck frei aufspielen zu können.
HG Express: Oli Edenharter (TW), Richard Häusler (TW), Ben Hillert, Matthias Fochler, Stephan Obenhofer 1, Bene Lindner 4, Denis Vasold 2, Albert Anzinger 2, Martin Kaufmann, Dominik Ferstl 4, Matthias Anzinger 4, David Hillert 6/1, Ludwig Pilsl
7m: HG 2/1 TV 5/5 2min HG 3x TV 6x