Im Nachholspiel gegen Neunburg traten wir nach dem Spiel am Vortag gegen Amberg sehr ersatzgeschwächt an. Zu der langen Verletztenliste gesellten sich am Sonntag vormittag noch drei Grippefälle dazu. So musste Marco Kiendl auf der RL Position im Angriff in die Presche springen, da David Hillert verletzungsbedingt nur in der Abwehr eingesetzt werden konnte.
Die stark ersatzgeschwächte Truppe zeigte zu Beginn des Spiels auch, was man mit einer kämpferischen Einstellung vollbringen kann. Bis zum 8:8 war man ein ebenbürtiger Gegner, bevor die Gastgeber in den letzten 5 Minuten vor der Pause noch auf 12:8 davon ziehen konnten.
Die Vorentscheidung fiel dann in den ersten 10 Minuten nach der Pause als Neunburg auf 23:12 erhöhen konnte. In dieser Phase hatten wir keinerlei Zugriff auf die Neunburger Angreifer und spielten im Angriff nicht zwingend genug, um die jetzt gut stehende Neunburger Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Das Spiel endete mit 31:16, wobei an der kämpferischen Leistung wiederum nichts auszusetzen war.
Aufstellung: Richard Häusler, Oliver Edenharter; Stephan Obenhofer(5/2), Denis Vasold(3), Martin Fochler(2), David Hillert(2), Thomas Paßberger(1), Ludwig Pilsl(1), Marco Kiendl(1), Sebastian Böhm(1), Benjamin Hillert;
Die personelle Situation bei den Hemauer Handballer hat sich immer noch nicht verbessert. So musste wieder auf Spieler der mA und der Reserve zurückgegriffen werden.
Nach einem nervösen Start lag man gleich mit 6 Toren beim 2:8 im Rückstand. Vor allem im Angriff hatten wir Probleme, Lücken zu finden und einen kontrollierten Angriff zu spielen. Viele Leichtsinnsfehler machten uns dabei das Leben zusätzlich schwer. Bis zur Pause blieb es mit dem 8:14 bei einem 6 Tore Rückstand.
In der zweiten Hälfte konnten die Amberger immer wieder über Expresspässe Lücken in unserer Abwehr nutzen und ihren Vorsprung stetig ausbauen. Am Ende stand eine klare 19:31 Niederlage.
Aufstellung: Richard Häusler(+1), Oliver Edenharter; Stephan Obenhofer(7/3), Bernd Scheid(3), Boris Kollmer(3/2), David Hillert(2/1), Benjamin Hillert(1), Thomas Lell(1), Fabian Peter(1), Denis Vasold(1), Marco Kiendl(1), Ludwig Pilsl, Dennis Mößl, Sebastian Böhm;
Nichts zu holen war gegen den Tabellenzweiten SG Regensburg am vergangenen Samstag für den HG-Express. Ohne vier verletzte Stammspieler konnte man gegen die personell aus den vollen schöpfenden Domstädter nicht bestehen. Zudem verletzte sich im Abschlußtraining Back-Up Michael Ehrl, und nachmittags brach sich Marco Ferstl beim Spiel der A-Jugend das Nasenbein. So durfte Abteilungsleiter Reinhard Lindner auch mal ran in der Ersten.
Und die erste Hälfte begann verheissungsvoll. Geduldig gespielte Angriffe wurde gut verwertet, in der Abwehr konnte man das druckvolle Spiel aus dem Rückraum der Gäste verhindern, und TW Olli Edenharter erwischte einen Sahnetag. So war man über 6 : 7 und 8 : 9 vorne und als man kurz vor der Halbzeit einen Siebenmeter verwandeln konnte hieß es zu Pause 14 : 12 für die Freiler-Truppe.
Nach der Pause machte die SG Ernst. Es wurde in der Abwehr druckvoller gespielt und die Ballverluste oder schwachen Abschlüsse setzten ein Kontertor nach dem anderen gegen die HG. So lag der HG-Express in der Spitze 6 Tore hinten und die Messe war gelesen. Auch die Kraft und vor allem Alternativen fehlten um den Tabellenzweiten aus Regensburg weiter zu ärgern. Der konnte auf jeder Position wechseln und frische Kräfte bringen, was letztendlich auch einen nie gefährdeten Sieg der Regensburger bedeutete. Am Ende stand es 27 : 33 gegen die HG.
Coach Freiler lobte die Moral der Truppe, die trotz des momentanen Verletzungspechs auf der Platte das Mögliche rausholt. Alle acht Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein, und vor allem Stephan Obenhofer zeigte sein Können als starker Halbrechts und Siebenmeterschütze. Toll auch für Freiler der Einsatz der beiden A-Jugendlichen Fabi Peter und Sebi Böhm, die es als selbstverständlich ansehen, Ihrer Ersten zu helfen wenn Not am Mann ist. Allerdings merkt man besonders gegen körperlich starke Teams noch die Grenzen für diese Youngsters.
Aufstellung und Tore: Olli Edenharter und Richard Häusler (TW), Stephan Obenhofer (7/2), Andi Nutz (5), Bene Lindner (3), Fabian Peter (3), Ben Hillert (3), Dennis Vasold (3), Sebi Böhm (2), Reinhard Lindner (1)
Nichts zu holen war gegen die Altstars des Erlanger Handballs am vergangenen Samstagabend für den HG-Express. Bene Lindner war wieder an Bord, die drei Langzeitverletzten wurden durch fünf A-Jugendliche ersetzt. Schon zu Beginn hatte man zu viel Respekt vor der OG, was sich in der zu laschen Abwehrarbeit und in zu zaghaften Angriffen der HG zeigte. Die Folge war ein Rückstand von 0 : 4 aus Sicht der HG. Als man die defensive 6 : 0 Abwehr auflöste und etwas offensiver decken konnte lief es besser. Hier war es besonderts der Halblinke 17-jährige Fabian Peter der tolle Treffer erzielte und sein Team wieder heranbrachte. Zur Halbzeit lag man auf Schlagdistanz nur 11 : 13 zurück.
Die zweite Halbzeit startete man ohne Martin Kaufmann, der sich bei einer Angriffsaktion am Knie verletzte. Hoffen wir auf keine zu große Verletzung und von hier aus gute Besserung. Die Seuche geht weiter. Bis zur 45. Minute war man aussichtsreich bis zum 16 : 17 noch dabei und das mit durchschnittlich drei 17-jährigen A-Jugendlichen. Danach die spielentscheidende Phase in der Partie. Die routiniert zupackende Abwehr der OG machte Ernst. Und das so gekonnt und überhart, und zum Staunen der Zuschauer ohne Konsequenzen durch die beiden Schiris. Die Gäste aus Erlangen vollstreckten im Angriff dann noch die sich bietenden Chancen und der Käse war gegessen. Die OG siegte gegen den HG-Express mit 29 : 22.
Coach Freiler lobte die Einstellung seines Teams trotz der schlechten Vorzeichen. Das Team glaubte an sich und wollte nichts unversucht lassen, das unmögliche doch zu schaffen. Die teils 17-jährigen Nachwuchsspieler bei der HG lernten in dieser Partie, was höherklassige Härte im Spiel bedeutet. Auch viele Mütter waren froh als die Schlußsirene ertönte.
Die Schiedsrichterleistung und unterschiedliche Regelauslegung gegen das Hemauer Team, kann nur als Huldigung der Verdienste der ehemaligen Bundesliga-Cracks angesehen werden. Denn wenn ein frei auf das Tor zulaufender Spieler gefoult wird, so gibt es die rote Karte, und wenn ein 17-Jähriger mit blutiger Nase und fünf Fingerabdrücken im Gesicht nach einer Angriffsaktion am Boden liegt, sollte man keinen technischen Fehler gegen ihn pfeiffen! Aber Mund bzw. Blutreste abwischen und nach vorne schauen. Ehrenvolle Verdienste um den Handballsport wiegen im Bezirk Ostbayern scheinbar höher als gezielte Jugendarbeit!!
Das Team soll nun seinen Kopf wieder frei bekommen und Coach Freiler hofft auf die Rückkehr einiger Leistungsträger, da der nächste Gegner der Tabellenzweite SG Regensburg heisst, und auswärts eine sehr harte Nuß ist. Die Einstellung stimmt bei der Freiler-Truppe und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Aufstellung und Tore:
Richard Häusler und Oliver Edenharter (TW), Ludwig Pilsl, Martin Fochler, Bene Lindner (7), Ben Hillert, Bernd Scheid (2),
Marco Ferstl (1), Sebi Böhm, Michael Ehrl (4/3), Martin Kaufmann (1), Stephan Obenhofer (2/1), Dennis Vasold (2) Fabian Peter (3) Tore