Mit einem Kantersieg von 39:25 endete die Partie gegen die junge Mannschaft aus Obertraubling. Gestützt auf ein kombination-sicheres Angriffsspiel ließen wir von Beginn an nicht geringsten Zweifel daran, wer dieses Spiel gewinnen sollte. So führten wir bereits nach 5min mit 5:2 und konnten uns weiter auf 11:4 absetzen. Dieser Vorsprung wurde dann auch bis zum 17:10 in die Pause mitgenommen, da sich der „Unparteiische“ merklich dazu entschlossen hatte, den Obertraublingern nun ein größeres Desaster zu ersparen.
Auch in der zweiten HZ konnten wir uns auf unser Angriffsspiel verlassen und fanden stets eine Lücke in der Obertraublinger Abwehr, was zugegeben nicht besonders schwer war. So konnten wir beim 26:14 bereits in der 40. Minute die Vorentscheidung erzielen. Da die Gastgeber so gut wie keine Gegenwehr leisteten, wurde auf unserer Seite leider ebenfalls die Abwehrarbeit mit zunehmender Spieldauer immer mehr vernachlässigt. So konnten die Obertraublinger nach dem 36:20 Zwischenstand noch einmal zum 39:25 Endstand verkürzen.
Auch diesmal sollten wir uns wieder auf unseren Torwart Alexander Waldhier verlassen können, der einige Großchancen, darunter 3 7m, abwehren konnte. Im Angriff festigten wir unsere Auslösehandlungen für das nächste und wahrscheinlich entscheidende Spiel gegen den ESV Regensburg II um die Meisterschaft in der Bezirksklasse Süd. Hier taten sich vorallem Stefan Pfeiffer und Boris Kollmer als treffsichere Rückraumschützen und Jonas Malik mit zahlreichen Kontertreffern hervor, wobei letzterer diese mit 100% Wurfeffizienz abschließen konnte.
Einen faden Beigeschmack hinterließ leider der eingeteilte Schiedsrichter vom ESV Regensburg, der sich mit seiner Interpretation von seinen Handball-Regeln leider weit von den niedergeschriebenen Regeln entfernt hielt. Was er damit auch zu erreichen hoffte, hilft weder den Spielern aus Obertraubling bei ihrem Lernprozess, noch half es seinem Stammverein.
Aufstellung: Alexander Waldhier(+3); Jonas Malik(12/3), Boris Kollmer(7/1), Stefan Pfeiffer(6), Gerhard Vasold(4/3), Thomas Paßberger(3), Daniel Götz(2), Sebastian Hiltl(2), Dieter Hierl(1), Michael Ehrl(1), Christian Gschlößl(1/1), Daniel Wagner;
Mit einem glanzlosen Sieg beschließt die HG Reserve ein durchaus als erfolgreich zu bewertendes Wochenende für alle HG Mannschaften. Von Beginn an konnten wir unsere körperliche Überlegenheit auf den Platz bringen. Sowohl aus der zweiten Welle als auch aus dem Positionsangriff gelang es uns, sehenswert und erfogreich abzuschließen. Dabei konnten wir uns in der Abwehr auf den stark haltenden Alt-Internationalen Günter Hillert verlassen, so dass auch einige Nachlässigkeiten in der Abwehrarbeit ohne Konsequenzen blieben. So wurde über ein 2:2, dem 6:3 und dem 10:6 ein komfortabeler Vorsprung herausgearbeitet, der durch unvorbereitete Würfe wieder auf 10:8 zusammenschmolz. Als wir jedoch eine zweifache Unterzahl schadlos überstehen konnten, legten wir bis zur Pause mit dem 12:8 und der 15:9 Pausenführung den Grundstein für die zweite Hälfte.
Nach der Pause machten wir dort weiter, wo wir in der ersten HZ aufgehört haben. Aus einer gut stehenden Abwehr und aufbauend auf den sicheren Rückhalt im Tor durch Günter Hillert konnten wir im Angriff immer wieder den besser platzierten Mitspieler finden und die Führung auf ein 22:13 ausbauen. Durch eine Umstellung der Neutraublinger Abwehr wurde unsere bis dahin souveräne Darbietung im Angriff jedoch empfindlich gestört, so dass folgerichtig beim 22:18 Anschlusstreffer eine Auszeit fällig wurde. Zwar konnten die Neutraublinger danach nochmals auf 22:20 verkürzen, aber dann gelang dem zweiten Oldie im Team Thomas Lell mit seinen gewonnen Zweikämpfen auf der RA Position mehrere wichtige Tore, die den durch die 7:0 Serie aufkeimenden Siegeswillen der jungen Neutraublinger im Ansatz erstickte. Am Ende spielten wir wieder unsere Überlegenheit in der Abwehr aus und beendeten das Spiel mit einem vielleicht zu hoch ausgefallenen 29:22-Sieg.
Als das Spiel auf der Kippe stand, übernahmen die Mannschaftsältesten, Thomas Lell im Angriff mit wichtigen Treffern und Günter Hillert im Tor mit 5 gehaltenen 7m, die Verantwortung und sicherten dadurch diesen Auswärtssieg. Auch Stefan Pfeiffer konnte mit sehenswerten Rückraumtreffern seine steigende Form bestätigen. Last, but not least, bleiben noch ihre ersten Treffer für den Big Block überhaupt von Thomas Paßberger und Sebastian Fritz zu erwähnen. Ein Komplient gilt auch noch dem Neutraublinger Jungschiedsrichter, der das nicht immer einfach zu leitende Spiel immer unter Kontrolle hatte und von dem einige bedeutend ältere Schiedsrichter, die uns in dieser Saison bereits gepfiffen haben, noch etwas lernen könnten.
Aufstellung: Günter Hillert(TW; 5/8 gehaltene 7m); Stefan Pfeiffer(8/3), Thomas Lell(7), Boris Kollmer(3), Dieter Hierl(3), Thomas Paßberger(2), Sebastian Hiltl(2), Stefan Hiltl(2), Sebastian Fritz(1), Bernhard Göll(1), Michael Rauch, Andreas Weiß, Michael Ehrl;
Wir starteten wieder einmal sehr zerfahren ins Spiel gegen die SG Schierling/Langquaid und lagen auch prompt mit 3:0 in Rückstand. Einfache Fehler, vorallem im Angriff, ermöglichten immer wieder freie Wurfchancen der Gastgeber. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen Stefan Pfeiffer und Michael Ehrl die Verantwortung und beendeten über ein 4:4 mit dem 6:6 die letzte Führungsphase der Schierlinger. Jetzt klappte es von fast allen Positionen gegen die ratlos wirkenden Hausherren und auch unsere Abwehr konnte sich stabilisieren, so dass einige leichte Bälle sofort in Konterpässe und -tore verwandelt werden konnten. Hier zeigten sich Alexander Waldhier im Tor und Konterspezialist Benjamin Hillert als eingespieltes Duo. Auch konnte Thomas Lell durch seine Einzelaktionen auf Rechts-Außen immer wieder für Entlastung sorgen. Leider konnten wir dieses Niveau aber wieder nicht bis zur HZ halten und kamen über ein 13:9 und 16:11 nur zu einem 18:15 Halbzeitstand.
Zu Beginn der zweiten Hälfte legten wir den Grundstein für den späteren Erfolg, indem wir den Gastgebern über 20:16 auf 24:16 enteilten. Dabei standen wir sicher in der Abwehr und konnten durch unsere individuelle Überlegenheit unsere Angriffe stets erfolgreich abschließen. Das merkten auch die sichtlich konsternierten Schierlinger, was sich in deren teilweise sehr rüden Fouls niederschlug. So dezimierten sie sich neben einer direkten roten Karte und mehreren Zwei-Minuten-Strafen immer wieder selbst und standen teilweise nur mehr zu dritt auf dem Spielfeld. Leider konnten sich vorallem unsere älteren Spieler nicht mehr beherrschen und kassierten ihrerseits unnötige Zeitstrafen, die die Schierlinger dann auch zu nutzen wussten. So schmolz der Vorsprung noch von 25:18 auf 25:21, ehe das Spiel beim Endstand von 28:24 abgepfiffen wurde.
Wir haben gezeigt, dass auch ein gebrauchter Tag für den Drittplazierten der Bezirksklasse Süd reicht. Führt man sich aber vor Augen, welche Schwächen wir uns bei Überzahl in Angriff und Abwehr leisteten, dann relativiert sich unser Leistungsstand doch sehr. Auch das schwankende Leistungsniveau spricht Bände. Gegen eine Mannschaft wie den ESV werden solche Schwächephasen bitter bestraft und auch eine hochmotivierte Kelheimer Truppe wird sich bei einer solchen Vorstellung die Hände reiben.
Nichtsdestotrotz konnten sich fast alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen und unsere Abwehr arbeitete phasenweise sehr gut mit dem Torwart zusammen. Wir besitzen eine immer besser harmonierende Mischung aus jungen und älteren Spielern und stellen an normalen Tagen auf jeden Fall den gefährlichsten Rückraum der Liga. Dies sollte uns für die restliche Saison doch positiv stimmen, auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Aufstellung: Allexander Waldhier(+1); Stefan Pfeiffer(7/3), Michael Ehrl(5), Thomas Lell(4), Benjamin Hillert(4), Bernhard Göll(2), Sebastian Hiltl(1), Dieter Hierl(1), Stefan Hiltl(1), Daniel Wagner(1), Daniel Götz(1), Gerhard Vasold(1/1), Michael Rauch;
Nach der Heimspielniederlage gegen den Favoriten um die Meisterschaft in der Bezirksklasse Süd, dem ESV Regensburg II, standen wir beim zweiten in Wertung stehenden Spiel gegen den SV Obertraubling schon unter Zugzwang, um nicht weiter an Boden gegenüber den Regensburgern zu verlieren. Da gegen Neutraubling (a.K.) vorallem unsere Abwehr sehr zu wünschen übrig lies, sollte es in diesem Spiel vorallem unser Angriff sein, der Anlaß zur Sorge gab. Dort vergaben wir, teilweise kläglich, beste Chancen und ermöglichten so den Gästen aus Obertraubling, das Spiel gefühlt offen zu gestalten. Auch wenn der Pausenstand von 17:7 sich aussagekräftig anhört, spiegelt er nicht die wahren Kräfteverhältnisse wieder. So konnte sich vorallem unser Langzeit Rekonvaleszent Günther Hillert im Tor des Häufigeren auszeichnen, wenn wir uns wieder einmal mit einem Doppelpass ausspielen haben lassen. Im Angriff erfolgte meistens nach einer einfachen Kreuzbewegung bereits der Wurf aus freier Position. Hier haben wir jedoch verpast, mit spielerischen Mitteln für die bevorstehenden Aufgaben, die sicherlich schwerer sein werden, zu üben und zu testen.
Die zweite Halbzeit wurde ähnlich der ersten gestaltet. Mit wenig Einsatz in der Abwehr hielten wir die Spieler auf Distanz zum Tor und die Bälle aufs Tor waren sichere Beute unseres Schlußmannes. Leider überboten wir in der zweiten Hälfte unsere schlechte Torausbeute aus dem ersten Durchgang noch einmal deutlich. Deshalb blieb es auch „nur“ bem 37:19 Heimsieg.
Neben der Rückkehr von Güther „Buze“ Hillert im Tor konnten wir zwei ehemalige Spieler des HC Städtedreieck, Andreas Weiß und Michael Rauch, als Neuzugänge begrüßen. Last but not least gab Wolfgang Böhm sein Debüt als Vertreter von Markus Meier den Chefcoach der Reserve.
Aufstellung: Hillert Günther (TW); Hiltl Sebastian(3/1), Hierl Dieter(1), Hillert Benjamin(5), Hiltl Stefan(4), Vasold Gerhard(4), Pfeiffer Stefan(8), Wagner Daniel(1/1), Ehrl Michael(3), Götz Daniel(1), Lindner Reinhard(3/1), Göll Bernhard(1), Weiß Andreas, Rauch Michael(3)