Am Sonntag (12.02.2012) musste unsere HG-Jugend nach Schwarzenfeld zum 3. Turniertag in der höchsten Klasse der D-Jugend. Dass in dieser Klasse keine Punkte verschenkt werden, mussten unsere Jungs am heutigen Spieltag leidlich erfahren. Ohne den verletzten Philipp Scheler und Basti Saller wurde die Reise am frühen Morgen angetreten.
Im ersten Spiel um 10.00 Uhr mussten wir gegen den in der BOL bereits einmal besiegten HSG Nabburg-Schwarzenfeld antreten. Dieses Spiel entwickelte sich nicht so wie sich daß das Trainerduo Höllriegl – Mayerhöfer vorgestellt haben. Die Mannschaft konnte an diesem Tag keine Vorgaben der Trainer umsetzten und verlor dieses Spiel gegen die Heimmannschaft verdient mit 16 : 22.
Im zweiten Spiel gegen den HC Forchheim wollte man die Fehler des ersten Spieles nicht wiederhohlen. Doch wenn es nicht rund läuft dann geht einfach gar nichts. Der HC wollte unbedingt die ersten beiden Punkte in der BOL mit nach Hause nehmen, das zeigten sie auch von Anfang bis Ende des Spieles. Das kampfbetonte Spiel endete letztlich mit 22 : 20 für den HC Forchheim.
Die ziemlich harte Spielweise beider Gegner an diesem Tag überforderte nicht nur das Schiedsrichterteam aus Nabburg, sondern auch unsere Jugend. Im Zweiminutentakt kam der Eisbeutel zum Einsatz um Verletzungen an Beinen, Händen, Genitalien und im Gesicht der HG-Akteure von den Betreuern zu behandeln. Fouls wurden meist nur einseitig bestraft, so hatte unsere Mannschaft mit den Schmerzen noch zusätzlich mit den Zeitstrafen und zugeteilten 7-m Strafwürfen zu kämpfen. Letztlich wurde so der Wiederstand gebrochen und unsere Burschen konnten gegen beide Mannschaften nichts mehr entgegen setzten.
Das in dieser Liga keiner mit Samthandschuhen angefasst wird ist klar, aber wenn nur einseitig geahndet wird kann dies schnell eskalieren!
Wir sind froh unsere Spieler von diesem Spieltag halbwegs gesund wieder nach Hemau zurück gebracht zu haben, und hoffen auf harte, aber faire folgende Spieltage (unsere Jungs sind sicherlich auch keine Engel).
Im Vordergrund sollte jedoch weiterhin der Spaß am Handballsport stehen, aber hierfür wird wohl viel Arbeit auf die Trainer zukommen, dass solch schmerzliche Niederlagen (geistig und körperlich) verarbeitet werden können. Die verbleibenden drei Turniere in der Bezirksoberliga werden wir als Herausforderung annehmen und sicherlich noch viel dazulernen.
Aufstellung:
Lukas Ferstl (TW +1), Daniel Jacobsen (TW+1), Henrik Fuchs (7), Valentin Janes (4), Luis Mayerhöfer (1/2), Jonas Höllriegl (3), Christian Schweiker (2), Christoph Hierl (2), Sebastian Röhning (2), Benedikt Brück, Johannes Bock, Benjamin Dausel
Wirft man einen Blick auf das Tabellenbild nach diesem Spieltag in der BOL Ostbayern, dann wird einem die große Bedeutung des Heimsiegs gegen den HC Erlangen III schnell bewußt. Nach den Punktverlusten prakisch aller Mitkonkurrenten um die Nichtabstiegsplätze kann sich der HG Express zumindest vorübergehend etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Dritte Mannschaft des Bundesligisten konnte in einem von beiden Abwehrreihen geprägten Kampfspiel knapp, aber verdient, mit 24:23 (11:9) besiegt werden. Die Franken boten dabei das erwartete handballerische Bild an: Aggressive, sehr variable 6-0 Abwehr mit pfeilschnellen Konterläufern und wenig Torgefährlichkeit aus dem gebundenen Spiel heraus. Hemau versuchte seinerseits mit einer ebenso aggressiven und hellwachen 5-1 – Abwehr ins Konterspiel zu kommen und gegen die körperlich unterlegenen Erlanger hinten nichts anbrennen zu lassen. Dies gelang in den ersten 20 Spielminuten mit Bravour. Den Erlangern fiel im Angriff nicht viel ein, und wenn sie doch mal einen ihrer Außen frei spielen konnten, hielt Olli Edenharter seinen Kasten sauber. So gelang dem Gast in den ersten 10 Minuten nur ein Tor, bis zur 20. Minute waren es dann 4. Hemau konnte jedoch aus der tollen Abwehrarbeit im Angriff zu wenig Kapital schlagen. Grund dafür war eine schwache Wurfausbeute bei klaren Torgelegenheiten. Beim Stand von 5:1 versäumte es die Kessner – Truppe so den Vorsprung noch weiter auszubauen. Erlangen zog die Auszeit und kam Mitte der ersten Hälfte vor allem über das Konterspiel besser in die Partie: 6:3, 9:6. Bis zum Halbzeitpfiff der beiden gut leitenden Neunburger Schiedsrichter verkürzte die junge Erlanger Mannschaft auf 11:9. In Hälfte 2 bot sich im Prinzip das gleiche Bild: Die Abwehrreihen ließen nicht viel zu und die Torhüter hielten ihren Kasten immer wieder mit guten Paraden sauber. Erlangen nutzte eine mehrminütige Überzahl aus, um den Rückstand auf 14:13 zu verkürzen. Doch immer wenn die Gäste am Ausgleich schnupperten hatte der HG Express mit den Rückraumspieler David Hillert und Boris Kollmer zwei Garanten für wichtige Tore. Hemau setzte sich Mitte der Halbzeit wieder auf 18:15 ab und konnte diesen Vorsprung bis 10 Minuten vor dem Ende konstant halten. Erst als Erlangen auf Manndeckung gegen einzelne Hemauer Rückraumspieler umstellte, geriet die Mission doppelter Punktgewinn vorübergehend noch einmal in Gefahr: 20:18, 21:19. Die Tangrintler zeigten jedoch, dass sie aus vergangenen Spielen gelernt haben und vermieden unnötige Hektik. Sie spielten die letzten 10 Minuten mit Geduld und Geschick immer nah am Zeitspiel herunter und wußten die gegnerischen Konter durch schnelles Ruckzugverhalten immer wieder zu unterbinden. Die Abwehr stand auch weiterhin seinen Mann, so dass es trotz offener Manndeckung der Franken nur noch zum 24:23 Anschlusstreffer 10 Sekunden vor dem Ende reichte. Letztendlich muss man festhalten, dass beide Mannschaften in der Defensive überzeugen konnten, im Angriff sehr viele Großchancen ungenutzt ließen und schließlich die Mannschaft mit der letztlich größeren Durchschlagskraft im Rückraum verdient gewonnen hat.
HG: Olli Edenharter (TW), Richard Häusler (TW), Boris Kollmer 5/2, Matthias Fochler 2, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 2, Albert Anzinger 2/1, Martin Kaufmann 2, Matthias Anzinger 3/1, David Hillert 7, Denis Vasold, Dominik Ferstl 1, Ludwig Pilsl
Nur drei Teams haben Einsatz an diesem Wochenende, davon aber 2 Teams am Samstag zuhause mit einem Heimspieltag!
Und so startet die Damenmannschaft um 16.00 Uhr in der Tangrintelhalle mit einem Derby gegen den ATSV Kelheim. Das Hinspiel in Kelheim wurde mit 10 Toren verloren. Aber vielleicht gelingt ja endlich ein Punktgewinn, da ja Derbys eigene Gesetze haben.
Um 18.00 Uhr dann das Spiel des HG-Express gegen den HC Erlangen 3 in der Tangrintelhalle. Das Hinspiel wurde in Erlangen verloren, obwohl man einige Male dran war, aber nie in Führung gehen konnte. Die dritte Mannschaft des HC ist bekannt für technisch starke Spieler und schnelles Konterspiel. Dies musste der HG-Express bereits im Hinspiel spüren. Es heisst also die eigene Fehlerquote niedrig zu halten im Angriff und aus einer sicheren Abwehr ebenfalls schnell zu spielen und zu einfachen Toren zu kommen. In der diesjährigen BOL-Saison beginnt aktuell die Abstiegszone mit dem 6. Platz der Tabelle. Man kann sich also nie sicher sein im hinteren Tabellenfeld und jeden Spieltag wird das Tabellenende neu zusammengestellt. Darum: Alle Fans ab in die Tangrintelhalle und die beiden Teams unterstützen!!
Am Sonntag spielt die männliche D-Jugend in der BOL-Meisterrunde einen weiteren Spieltag in Schwarzenfeld. Gegner sind um 10.00 Uhr der Gastgeber HSG Nabburg-Schwarzenfeld und um 11.20 Uhr der HC Forchheim. Die Hemauer Handballjungs sind aktuell auf Platz 4 der Tabelle, haben aber erst einen Spieltag absolviert. Es gelang bereits ein Sieg, leider auch eine Niederlage. Wichtig aber für die D 1 ist, sich mit den besten Teams Ostbayern´s zu messen und Erfahrung zu sammeln für die weiteren Aufgaben.
Dazu wünschen wir den Jungs von Hannes Höllriegl alles Gute!!
Wie bereits in der Handballvorschau berichtet, wartete in Schierling keine leichte Aufgabe auf uns. Die Schierlinger, die sich die letzten Jahre sehr verjüngt haben und uns auch im Heimspiel viel abverlangten, hatten sich vor der Saison den Aufstieg als Ziel genommen. In diesem Jahr werden sie allerdings nicht an unserem Big Block vorbeikommen.
Das Spiel begann zwar sehr ausgeglichen bis zum 6:6, was hauptsächlich an unseren, typischen Anfangsschwierigkeiten als am Gegner lag. So wurden in dieser Phase mehrere Bälle nicht gefangen oder gleich ins Aus geworfen und Alexander Waldhier im Tor verhinderte Schlimmeres. Dennoch gelang es Benjamin Hillert auf der Halbposition immer wieder Durchbrüche zu verhindern oder Stürmerfouls zu provozieren, während wir auf der anderen Seite bis Mitte der ersten Hälfte immer wieder Schwierigkeiten im 1:1 hatten. Als wir uns dann in der Abwehr immer besser auf die Hauptangreifer der Hausherren einstellen konnten, zogen wir Tor für Tor davon. So konnten die Schierlinger noch bis zum 10:12 Tuchfühlung halten, ehe Günter Hillert mit einer starken Leistung nur einmal mehr bis zur Pause bei 11:18 hinter sich greifen musste.
Nach der Pause schlichen sich ein paar Nachlässigkeiten in unsere Abwehrarbeit ein und so konnten die Hausherren beim 16:22 bis zum 18:24 noch einmal Morgenluft schnuppern. Im Anschluß daran legten wir in der Abwehr und vorallem auf der TW Position noch einen Zahn zu und überrollten die jetzt sichtlich überforderten und aggressiveren Niederbayern mit einem Konter nach dem anderen über 19:30 zum 23:38 Endstand.
Neben den beiden starken Torhütern Günter Hillert und Alexander Waldhier waren diesmal unsere Aussenspieler Benjamin Hillert, Ludwig Pilsl und „Lunge“ Andreas Nutz als Kreisspieler die Garanten des Erfolgs.
Leider verletzte sich Daniel Götz gleich nach 5 Minuten schwer am Knie und wird wohl längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Die komplette Mannschaft wünscht ihm auf diesem Weg Gute Besserung.
Aufstellung: Günter Hillert(+4), Alexander Waldhier; Ludwig Pilsl(8), Andreas Nutz(8), Benjamin Hillert(7), Michael Ehrl(6), Dennis Mößl(3), Stefan Pfeiffer(2), Dieter Hierl(2), Christian Gschlößl(1), Gerhard Vasold(1/1), Daniel Götz(1 Kreuzband)