Der Auftakt zur Rückrunde in der Bezirksklasse 2 am 16.01.2011 beim Gastgeber ESV Regensburg wurde von den Trainern und den mitgereisten Eltern als voller Erfolg gewertet. Ein Sieg gegen den ASV Cham und eine Niederlage gegen den ATSV Kelheim die durch Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, der in diesem Spiel seine Schiedsrichterprüfung ablegte und dem ATSV Kelheim angehört, war trotzdem ein toller Auftakt zur Rückrunde.
Beim ersten Spiel gegen den ASV Cham konnten die Jungs der HG ihren immer wieder trainierten Tempohandball konsequent durchziehen. Schnelle und sichere Kombinationen im Angriff und eine sehr starke Abwehr- und Torwartleistung ließen zu keiner Zeit einen Zweifel an den verdienten Sieg mit 21:16 aufkommen.
Im zweiten Spiel gegen den ATSV Kelheim wollte man genauso konsequent vorgehen, dies gelang in der ersten Halbzeit trotz der körperlichen Überlegenheit der Kelheimer auch sehr gut. So ging man mit einer 8:6 Führung in die Kabine. Die zweite Halbzeit wurde von Seiten der Kelheimer sehr hart im Mann gegen Mann Spiel gestaltet, welches von unseren Kids nicht erwidert werden konnte. So wurde trotz tollem Kampfgeist und Einsatz der Hemauer die zweite Halbzeit durch die vom Schiedsrichter nicht geahndeten Fouls auf seiten der Kelheimer das Spiel zu Gunsten des ATSV mit 22:28 nach Torschützenwertung entschieden.
Aufstellung:
Lukas Ferstl (TW 2), Daniel Keil (TW), Valentin Janes (3), Johannes Hofmann, Bastian Saller (2), Henrik Fuchs (4), Jonas Höllriegl (3), Luis Mayerhöfer (1), Maximilian Hölzl (10), Philipp Scheler (2), Christoph Hierl (1), Sebastian Röhning (1)
Riesig war die Enttäuschung, groß das Entsetzen über das Ende des Spiels beim aufstiegswilligen TS Herzogenaurach. Die HG Hemau/Beratzhausen hatte einen sicher geglaubten Sieg mit 26:30 den Franken buchstäblich geschenkt. Von Beginn an war der HG Express die bessere zweier junger Mannschaften und ging auch gleich mit 5:1 in Führung. Diese hatte bis zum 6:6 (12.Minute) Bestand. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte erspielte sich die HG reihenweise klare Torgelegenheiten, die leider nicht immer konsequent genutzt wurden. Auch Herzogenaurach vergab klare Tormöglichkeiten, so dass sich bis zum Halbzeitpfiff ein offenes Spiel entwickelte, wobei die HG nur in eigener Überzahl echte Schwächen zeigten. Eine sehr starke Leistung zeigte Oliver Edenharter im Tor der Tangrintler. Herzogenaurach vollzog in der Verteidigung eine äußerst robuste Spielweise, was die beiden Erlanger Schiris in der 13. und 22. Minuten mit roten Karten ahndeten. Letztlich wurden die Seiten bei 14:13 gewechselt. Nachdem die Heimmannschaft den besseren Start in Hälfte 2 erwischte (15:16) spielte der HG Express in Angriff und Abwehr groß auf. Nach 48 Minuten führte man 24:19 und hatte den ratlos wirkenden TS am Rand der überraschenden Niederlage. Hätte man nun nur annähernd in den letzten 10 Minuten so weitergespielt, wäre nichts mehr angebrannt. Doch leider änderte sich plötzlich so ziemlich alles: Im Zuge der überraschenden Überlegenheit schlichen sich zunehmend Unkonzentriertheiten ins Hemauer Spiel, welche Herzogenaurach eiskalt mit Tempogegenstößen bestrafte. Auch die bis dahin souverän leitenden Schiris wechselten urplötzlich ihre Linie in Sachen Zeit- und Foulspiel und verunsicherten den Gast zusätzlich. Die Folge war eine 2:11 Serie der Franken in knapp 10 Minuten. Auch die vielleicht beim Zwischenstand von 25:25 zu spät genommene Auszeit von Trainer Kessner half nichts mehr und die Schuhstädter kamen doch noch zu zwei sehr glücklichen, aber auf Grund des Spielverlaufes nicht unverdienten Punkten. Ein Spiel hat nun mal 60 Minuten… So groß die Enttäuschung jedoch auch sein mag, hat man wieder einmal unter Beweis gestellt, dass man auch mit vermeintlich stärkeren Teams mehr als nur mithalten kann. Genau dies muß man in den anstehenden Abstiegskampf mitnehmen und die nächsten Aufgaben mit Selbstbewußtsein angehen.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Fochler 2, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer 1, Benedikt Lindner 2, David Hillert 7, Denis Vasold, Albert Anzinger 4, Dominik Ferstl 5, Boris Kollmer 1/1, Martin Kaufmann, Matthias Anzinger 4
Die erste Hinrunde in der BOL – Geschichte der HG Hemau/Beratzhausen ist gespielt. Nach zehn Spielen (Nachholspiel gegen die OG Erlangen im März) belegt das junge Team einen sehr guten 4.Platz. Mit 13:7 Punkten konnte man somit bisher einige Teams hinter sich lassen, die mit ganz anderen Zielsetzungen als der Aufsteiger vom Tangrintel in die Spielzeit 2010/11 gegangen waren. Natürlich nur eine Momentaufnahme, aber immerhin… So hatten sich zum Beispiel die HSG Nabburg/Schwarzenfeld und die SG Regensburg einen der vorderen Plätze als Ziel gesetzt, andere wiederum, rechneten sicherlich nicht damit, zur Halbzeit so tief im Abstiegsstrudel zu stecken. Auch das Team des VFB Forchheim hinkt eigenen Ansprüchen wohl eindeutig hinterher. Klar, dass es bei so vielen unzufriedenen Mannschaften auch welche geben muß, die das Schwächeln der Konkurrenz ausnutzen konnten. Neben der HG Amberg und dem ESV Regensburg ist dies ganz bestimmt auch der HG Express. Tolle und selbstbewußte Auftritte verhalfen den Spielern um Kapitän Matthias Fochler zu Siegen gegen Herzogenaurach, Amberg, Buckenhofen, SG Regensburg, Altdorf und nicht zu vergessen den Derbysieg gegen den ATSV Kelheim. Doch gerade darin liegt die große Gefahr der Rückrunde: Viele Teams werden liegen gelassene Punkte mit aller Macht zurück gewinnen wollen, um den eigenen Zielen doch noch ein Stück näher zu kommen. Für die Hemauer wird es ohne Zweifel darauf ankommen, den Rückrundenauftakt bei der TS Herzogenaurach zu nutzen, um sich wieder in den gewohnten Rhythmus zu spielen, um vor den Abstiegsduellen gegen Schwarzenfeld (22.1.) und Kelheim (5.2.) zu vorweihnachtlicher Stärke zurückzufinden. Gerade gegen Kelheim oder auch eine Woche später in Buckenhofen werden bei fehlender Form die Trauben sehr hoch hängen, da diese Teams im Abstiegskampf mit dem HG Express noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen haben. Die verantwortlichen Trainer Kessner und Lindner reden von 18 – 20 Punkten, die wahrscheinlich nötig sein werden, um den Gang in die Bezirksliga vermeiden zu können. Die fehlenden Zähler werden wohl nicht in den Duellen mit Herzogenaurach, Amberg oder die OG zu holen sein, um so wichtiger, dass man die sich eventuell bietenden Chancen gegen die anderen BOL Teams beim Schopf packt und fleißig Pünktchen für Pünktchen für den zu Beginn der Saison von Vielen nicht für möglich gehaltenen Nichtabstieg zu sammeln. Je früher, desto besser. Grundvoraussetzung ist natürlich der bedingungslose Einsatz aller Beteiligten im Training und Wettkampf. Mit hoffentlich weiterhin geringem Verletztungspech, geschlossenen Mannschaftsleistungen und den tollen Fans im Rücken, könnte es dann im April die nächste Bescherung geben. Zwar ohne Christbaum, aber dafür mit einem weiteren Jahr Bezirksoberligahandball auf dem Tangrintel.
In diesem Sinne wünscht der HG Express allen Handballern und Fans ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2011!
Trainingstermine Herren I und II: Montag, 03. und Mittwoch 05.Januar 20.oo Uhr
Wir starteten wieder einmal sehr zerfahren ins Spiel gegen die SG Schierling/Langquaid und lagen auch prompt mit 3:0 in Rückstand. Einfache Fehler, vorallem im Angriff, ermöglichten immer wieder freie Wurfchancen der Gastgeber. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen Stefan Pfeiffer und Michael Ehrl die Verantwortung und beendeten über ein 4:4 mit dem 6:6 die letzte Führungsphase der Schierlinger. Jetzt klappte es von fast allen Positionen gegen die ratlos wirkenden Hausherren und auch unsere Abwehr konnte sich stabilisieren, so dass einige leichte Bälle sofort in Konterpässe und -tore verwandelt werden konnten. Hier zeigten sich Alexander Waldhier im Tor und Konterspezialist Benjamin Hillert als eingespieltes Duo. Auch konnte Thomas Lell durch seine Einzelaktionen auf Rechts-Außen immer wieder für Entlastung sorgen. Leider konnten wir dieses Niveau aber wieder nicht bis zur HZ halten und kamen über ein 13:9 und 16:11 nur zu einem 18:15 Halbzeitstand.
Zu Beginn der zweiten Hälfte legten wir den Grundstein für den späteren Erfolg, indem wir den Gastgebern über 20:16 auf 24:16 enteilten. Dabei standen wir sicher in der Abwehr und konnten durch unsere individuelle Überlegenheit unsere Angriffe stets erfolgreich abschließen. Das merkten auch die sichtlich konsternierten Schierlinger, was sich in deren teilweise sehr rüden Fouls niederschlug. So dezimierten sie sich neben einer direkten roten Karte und mehreren Zwei-Minuten-Strafen immer wieder selbst und standen teilweise nur mehr zu dritt auf dem Spielfeld. Leider konnten sich vorallem unsere älteren Spieler nicht mehr beherrschen und kassierten ihrerseits unnötige Zeitstrafen, die die Schierlinger dann auch zu nutzen wussten. So schmolz der Vorsprung noch von 25:18 auf 25:21, ehe das Spiel beim Endstand von 28:24 abgepfiffen wurde.
Wir haben gezeigt, dass auch ein gebrauchter Tag für den Drittplazierten der Bezirksklasse Süd reicht. Führt man sich aber vor Augen, welche Schwächen wir uns bei Überzahl in Angriff und Abwehr leisteten, dann relativiert sich unser Leistungsstand doch sehr. Auch das schwankende Leistungsniveau spricht Bände. Gegen eine Mannschaft wie den ESV werden solche Schwächephasen bitter bestraft und auch eine hochmotivierte Kelheimer Truppe wird sich bei einer solchen Vorstellung die Hände reiben.
Nichtsdestotrotz konnten sich fast alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen und unsere Abwehr arbeitete phasenweise sehr gut mit dem Torwart zusammen. Wir besitzen eine immer besser harmonierende Mischung aus jungen und älteren Spielern und stellen an normalen Tagen auf jeden Fall den gefährlichsten Rückraum der Liga. Dies sollte uns für die restliche Saison doch positiv stimmen, auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Aufstellung: Allexander Waldhier(+1); Stefan Pfeiffer(7/3), Michael Ehrl(5), Thomas Lell(4), Benjamin Hillert(4), Bernhard Göll(2), Sebastian Hiltl(1), Dieter Hierl(1), Stefan Hiltl(1), Daniel Wagner(1), Daniel Götz(1), Gerhard Vasold(1/1), Michael Rauch;